TSV Heimaterde 1925

Die Zwischenrunde der Stadtmeisterschaft im Mülheimer Hallenfußball ist beendet und das Teilnehmerfeld auf sechs Mannschaften geschrumpft. Vor 1300 lautstarken Zuschauern verpassten nur Landesligist TSV Heimaterde und Bezirksligist MSV 07 Mülheim das Endrundenticket. Der titelverteidigende VfB Speldorf setzte sich dagegen ohne viel Glanz und Schweiß durch. Die Auftaktpartie bestritten Vorjahresfinalist Rot-Weiß Mülheim und Galatasaray Mülheim.

Am Donnerstag ging mit dem dritten Spieltag der diesjährigen Mülheimer Stadtmeisterschaft die Vorrunde zu Ende. Heimaterde und der MSV 07 kamen weiter.

Wie jedes Jahr ertönt am 27. Dezember der Anpfiff zum ältesten deutschen Hallenturnier in der RWE Rhein-Ruhr Sporthalle zu Mülheim. Zum 35. Mal wird gekickt.

Der Krisengipfel der 16. Runde steigt in Bruckhausen. Am Beckbach empfängt der beheimatete TSV Aufsteiger und Tabellennachbar VfvB Ruhrort/Laar. Anders als zu Nikolaus üblich, möchte Serdal Can, Akteur im Hafenstadtteil, den Gastgebern nichts schenken. "Wir müssen punkten", stellt der 21-Jährige beim Blick auf die Tabelle fest und schießt nach: "Ich bin überzeugt das wir die drei Zähler mit nach Hause nehmen."

Düster ist die Bilanz des TSV. Nach der deutlichen Heimpleite des TSV Heimaterde Mülheim gegen den SV Wermelskirchen stellt die Truppe vom Naturstadion am Finkenkamp sowohl den schlechtesten Angriff als auch die wackeligste Abwehr der Liga. Trainer Dieter Henkelüdecke spricht mit RevierSport über die Begegnung, mangelnden Kampfgeist und die Torwartfrage: Was war gegen Wermelskirchen los? Wir haben schlecht gestanden und unseren Gästen viel zu viel Raum gelassen. Damit sind wir ihnen ins offene Messer gelaufen.

Der Kreis-Fußball-Ausschuss hat am Samstag die 3. Runde im Kreispokal ausgelost. Am 3.Oktober kommt es dann auf den Plätzen des Kreises zu einigen hochinteressanten Partien. Ob Wanheims Übungsleiter Michael Roß oder Ruhrort/Laar Coach Gregor Grillemeier den auslosenden Personen im Nachhinein die Fähigkeiten einer Glücksfee attestieren würden, sei aufgrund der kommenden Gegner dahingestellt.

Als Dieter Henkelüdecke den Mülheimer Club am 11. Juli 2003 übernahm, spielte das Team noch in der Kreisliga B. Jetzt, vier Jahre später, steht die Truppe in der Landesliga. Und auch das letzte Jahr eine Klasse tiefer hatte es in sich. So konnten die Heimaterde-Akteure den Aufstieg erst am letzten Spieltag klar machen, als man den bereits abgestiegenen, aber hoch motivierten SV Hamborn 90 auf heimischer Platzanlage vor 450 Zuschauern mit 4:1 besiegte.

Teams wie der SV Herbede oder der VfB Habinghorst hatten es bereits vorgemacht, am vergangenen Wochenende zogen sechs weitere Vereine aus den Landes- und Bezirksligen nach und sicherten sich den Titel ihrer Klasse. Während es im westfälischen Fußballverband am Sonntag nur darum ging, Vorentscheidungen dingfest zu machen, boten die Fußballer des Verbandes Niederrhein den Fans jede Menge Spannung.