Der Aufsteiger behielt in der Mondpalast-Arena am Freitagabend bei der vorgezogenen Partie des 34. Spieltags mit 4:2 (1:1) die Oberhand. Zwei Standardsituationen brachten die Dortmunder auf die Siegerstraße. In der zweiten Hälfte war es zuerst Paul Fudala, der ganz genau Maß nahm und einen Freistoß direkt verwandelte (51.). Ein paar Minuten später sorgte Matthias Bergner per Foulelfmeter für die Vorentscheidung (59.).
DSC Wanne-Eickel: Menke - Strohmann (46. Gökcek), Pepe, Gaida, Talaga - Sickel (80. Yigit), Scherff (80. Syperrek), Gavranovic, Geppert - Jansen, Bendig
Hombrucher SV 09/72: Braun - Baron, Szugfil, Cusano, Ringwelski - Bergner, Ribeiro, Doric - Schöpf, Fudala, Schwarz
Tore: 0:1 Schwarz (15.), 1:1 Bendig (19.), 1:2 Fudala (51.), 1:3 Bergner (59. Foulelfmeter), 2:3 Bendig (62.), 2:4 Schwarz (83.)
Schiedsrichter: Christian Tendyck (Gelsenkirchen)
Zuschauer: 200
Zuvor hatten Tim Schwarz (15.) und Pierre Bendig (19.) jeweils für ihre Farben getroffen, und da sich die beiden Goalgetter jeweils noch einmal in die Torschützenliste eintragen durften, stand es am Ende etwas überraschend 4:2 für die Gäste. "Es war schön zu sehen, dass die Mannschaft noch einmal Gas gegeben hat", lautete der zufriedene Kommentar von Hombruchs Co-Trainer Sead Sabotic.
Zumindest für ein paar Stunden kletterte der Westfalenliga-Neuling auf Platz sieben - in jedem Fall fällt die Bilanz an der Deutsch-Luxemburger-Straße positiv aus: "Wir wollten uns unbedingt in dieser Liga halten, das ist uns gelungen, ohne je in die Abstiegszone zu geraten. Und zwischendurch haben wir dabei ein paar richtig gute Spiele gezeigt", befand Sabotic.
Auch wenn der DSC mit 50 Punkten in der Endabrechnung einen Zähler mehr als Hombruch hat, fällt das Fazit in Wanne-Eickel weniger erfreulich aus. "Nach dem letzten Spiel müssen wir nicht enttäuscht sein. Die Saison ist aus unserer Saison schon lange gelaufen. Für uns war wichtig, dass wir im Winter die richtigen Schlüsse gezogen haben. Und die Punkteausbeute des neuen Trainerteams war in Ordnung", bilanzierte Jörg Kowalski.
An dem Auftritt der Mannschaft beim "Abschiedsspiel" - DSC-Trainer Klaus Berge hatte den zahlreichen Abgängern noch ein letztes Mal die Gelegenheit gegeben, für die Gelb-Schwarzen die Schuhe zu schnüren - hatte der Sportliche Leiter indes etwas zu mäkeln. "Es obliegt ja den Spielern, wie man sich bei seinem Abschied präsentiert", ließ der 43-Jährige vielsagend verlauten. "Die Körpersprache nach dem 1:3 war eindeutig - ein Aufbäumen war da nicht zu erkennen. Und deshalb war die Niederlage nicht unverdient."
Dietmar Gaida ist für Kowalski noch mal ein ganz besondere Fall - auf die angebotene Vertragsverlängerung reagierte der "Oldie" nicht, deshalb ist "die Geschichte" für den Verantwortlichen "nun durch": "Wir liegen auseinander. Ich kenne Didi ja schon ewig und weiß, wie er tickt. Aber ich bin jetzt drei Mal auf ihn zugegangen und irgendwann reicht es", wurde Kowalski deutlich.


