Denn die Vorstandskollegen Thorsten Binder und Jörg Lange informierten ihn per SMS permanent über den Spielverlauf. Tenor des persönlichen Livetickers war laut Sommers: „Vor der Pause war das wohl völlig in Ordnung, nach dem Wechsel war das nichts mehr.“ Da fiel kurz vor dem Ende unter anderem auch der Treffer zum 0:1. Der führt nun dazu, dass auch in Oberhausen eine Trainerdiskussion kaum zu vermeiden ist.
Am Montagmorgen gegen zehn Uhr wird sich der Vorstand - wie allerdings in jeder Woche - treffen und dann wird die sportliche Situation genau analysiert. Sommers: „Direkt nach so einem Spiel ist die Emotion zu hoch. Und am Montag schauen wir dann, was wir machen. Alles ist möglich. Wir müssen erstmal sehen, ob es überhaupt Alternativen gäbe oder ob man zu der Erkenntnis kommt, dass der Trainer gar nichts für die Situation kann und man lieber fünf Spieler austauschen müsste. Derzeit kann ich nur sagen, dass ich mir das alles etwas anders vorgestellt habe.“
Denn Fakt ist: Die Kleeblätter stehen auf einem Abstiegsplatz. Und das nach dem gerade erst verdauten Abstieg. In einer Liga etablieren sieht sicher anders aus. Daher gibt auch Sommers zu: „Wenn man behauptet, dass wir mit Chemnitz, Babelsberg oder Jena auf Augenhöhe spielen, dann muss man solche Partien gewinnen. Sonst wird das alles noch schwieriger. Ich bin derzeit einfach enttäuscht.“
Bis Montag wird sich ein Teil der Enttäuschung gelegt haben, um sachlich in die Diskussion einzusteigen. Sollte man dann eine Idee haben - wie auch immer die aussieht - wird anschließend der Aufsichtsrat informiert.
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