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VfL: Kopplin als Vorbild
Auch Freiers Ausfall droht

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Bevor die VfL-Profis am Freitag das Trainingsgelände betraten, senkten sich die automatischen Rolladen am Presseraum und versperrten die Sicht nach innen.

Dort zeigten Coach Andreas Bergmann und Sportvorstand Jens Todt Bilder vom 0:2 in Aachen. Bergmann: "Dieser Auftritt passt überhaupt nicht ins Bild gegenüber dem, was wir vorher abgegeben haben. Bei allen personellen Problemen, so ein Auftritt geht gar nicht."

Daher wurde am Freitag viel geredet: In Gruppen, in Einzelgesprächen. Und Todt versicherte: "Wir nehmen die momentane Situation nicht auf die leichte Schulter. Allen Beteiligten ist die Lage bewusst. Es ist jedem klar, dass es in den nächsten vier Begegnungen um die Existenz des Klubs geht."

Doch die sich ständig wiederholende Frage lautet - mit welchem Personal soll der Befreiungsschlag gelingen? Vor dem Spiel gegen 1860 München fehlen neben den fünf Dauerverletzten auch weiterhin Faton Toski und der gesperrte Philipp Bönig. Slawo Freier, der in der Schlussphase des Aachen-Spiels einen Schlag bekam, fuhr am Dienstag mit einer schweren Knöchelprellung und einer Innenbandverletzung zum Arzt. Er dürfte der achte Ausfall sein.

Björn Kopplin, der definitiv in Kürze an der Leiste operiert wird, hat nach vier freien Tagen am Freitag ein leichtes Lauftraining absolviert und spontan entschieden: "Ich kann spielen." Dafür gab es ein ausdrückliches Lob von Todt: "Es ist für Björn keine einfache Situation. Er hat eine sehr schwierige Saison hinter sich und noch keinen Vertrag für die kommende Spielzeit. Und er quält sich seit Wochen mit der Leiste herum. Er lässt uns aber nicht im Stich und will helfen, den Klassenerhalt zu sichern."

Trotzdem hat der Coach vornehmlich auf der linken Außenbahn ein Problem. Eine ideale Lösung, Kopplin zuletzt von rechts auf links zu ziehen, sieht anders aus. Bergmann: "Wir müssen jetzt sehen, dass wir das Spiel gegen 1860 zusammen mit unseren Fans hinbekommen. Bei allem Frust der Anhänger geht es jetzt darum, mit einem Sieg den entscheidenden Schritt zu tun. Ich habe den Jungs klar gemacht, wie man die Partie gehen die Münchner angehen muss. So eine Begegnung ist auch eine Herausforderung, sollte einen motivieren und stark machen."

Für alle Fälle hat der Trainer Linksfuß Jannick Stevens und Hans Kyei aus dem Regionalliga-Team zum Profitraining geladen. Beide könnten durchaus noch in den 18er Kader rutschen.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • na-und 14.04.2012 11:25 Uhr
    Es ist schon traurig, dass man Spielern, die gutes Geld in Bochum verdienen und aufgrund ihres hohen Alters ja über eine gewisse Reife verfügen sollten, die dramatische Situation des VfL erklären muss. Und einige von denen sind auch noch mit längerfristigen Verträgen ausgestattet.
    Armer VfL!

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