RWO: Personalien

Keine Chance gegen RWE

Interessant: Kunkel hatte diese Einheit zwischenzeitlich gestrichen. Erst sollte der Fokus auf den Klassenerhalt der Profis in der Regionalliga gelegt werden, erst dann wollte Kunkel das Fördertraining fortsetzen. Nach dem jüngsten 1:0 über Wuppertal scheint der Ligaverbleib nahezu in trockenen Tüchern zu sein und somit können die Planungen aufgenommen werden. Dass dies der Fall ist, ist nicht nur am Fördertraining zu bemerken.

Rot-Weiss Essen stellte am Dienstag mit Marcel Platzek und Tim Hermes zwei Zugänge vor. Zwei Spieler, die auch RWO auf dem Zettel hatte. „Ja, das sind gute Jungs, mit denen wir uns beschäftigt haben. Aber klar ist auch, dass wir gegen RWE keine Chance haben. Ich würde mit 22, 23 Jahren auch gerne in einem nagelneuen Stadion vor 10.000 Zuschauern spielen“, sagt der gebürtige Essener Kunkel. Die Personalien Platzek/Hermes zeigen, in welchen Dimensionen Oberhausen planen muss. Wer noch glaubt, dass es sehr einfach sei, Spieler von Borussia Mönchengladbach II oder dem SC Wiedenbrück von Rot-Weiß Oberhausen zu überzeugen, hat nicht verstanden, was die Stunde geschlagen hat. Während sich der BVB der Bayern-Dominanz beugen muss und die Gladbacher vor einem Jahr Marco Reus an den BVB verloren, so hat RWO in der Regionalliga finanziell das Nachsehen gegen RWE oder Siegen, die mit Sascha Eichmeier einen Spieler holten, der auch auf dem RWO-Zettel stand. „Rot-Weiß Oberhausen ist nach wie vor eine richtig gute Adresse in der Liga. Wir haben ja nach Essen den zweitgrößten Zuschauerschnitt. Nichtsdestotrotz sind Wunschspieler schwer zu bekommen“, hält Kunkel fest.