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Uerdingen - WSV II 2:1
Zurück zu alter Stärke

Nach dem Aufstiegsjubel gegen Uedesheim musste der KFC Uerdingen in den Liga-Alltag zurück und fand mit einem 2:1-Sieg gegen den WSV II wieder zur alten Stärke.

Beim Nachholspiel gegen die Zweitvertretung des Wuppertaler SV stand schon im Vorfeld der Partie das sportliche Geschehen im Vordergrund. Während beim letzten Spiel gegen den SV Uedesheim die Aufstiegsfeier in den Mittelpunkt rückte und die Partie vielleicht gerade dadurch mit 0:1 verloren ging, sollte gegen den WSV II wieder das fußballerische Können aufblitzen. Deswegen hatte KFC-Trainer Eric van der Luer am Maifeiertag noch eine zusätzliche Trainingseinheit einberufen. Der Fokus der Uerdinger sollte sich erneut auf die restlichen Spiele der Saison richten. „Wir haben noch ein enormes Programm zu absolvieren. Wenn man gefühlt alle drei Tage in Spiel hat, ist es schwierig, immer Vollgas zu geben“, erklärte der Uerdinger Coach.

Die Konzentration auf den Heimsieg zeigte aber ihre Wirkung, denn die Krefelder gewannen vor 1235 Zuschauern an einem sonnigen und warmen Frühlingsabend mit 2:1. Doppeltorschütze auf Seiten der Hausherren wwar El Houcine Bougjdi (7. + 39.), Davide Leikauf konnte in der 17. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich markieren. „Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert und verdient gewonnen“, lautete Sascha Samulewicz' Fazit nach dem Abpfiff, nachdem der Torhüter gemeinsam mit seinem Team den Sieg bei den Fans gefeiert hatte.

KFC: Samulewicz – Yavuz, Ibrahim, Nimptsch, Celik – Ellguth (71. Lubasa)– Baltes, Issa Issa, Saka, Bougjdi (90. Kocaoglu) – Uzun (87. Jakubowski).
WSV II: Sube – Jonuzi, Dusy, Fedler, Knoch (46. Leikauf) – Grün, Gümüstas (82. Akdeniz) – Ünal, Leikauf, Wolf – Löbe (67. Kurek).
Schiedsrichter: Sven Heinrichs.
Tore: 1:0 Bougjdi (6.), 1:1 Leikauf (17.), 2:1 Bougjdi (39.)
Gelbe Karten: Ellguth, Ünal, Jonuzi.
Zuschauer: 1235.

Der KFC begann die Partie gewohnt spielstark, die Mannschaft von Eric van der Luer hielt das Tempo hoch, hatte mehr Ballbesitz und drängte von Beginn an vor das Wuppertaler Tor. So gelang Bougjdi bereits in der 7. Minute nach einem Distanzschuss die Führung. Danach hatten die Krefelder das Spiel eigentlich vollständig im Griff. Sie bemühten sich redlich um das zweite Tor, doch der Treffer wollte vorerst noch nicht fallen. Stattdessen nutzte Davide Leikauf eine Unachtsamkeit der gesamten Krefelder Abwehr aus, um aus knapp 25 Metern abzuziehen und zum 1:1 zu verwandeln. Dies brachte die Uerdinger etwas aus dem Tritt, es schien als würden sie das Spiel aus der Hand geben.

Im Gegenzug wurden die Wuppertaler mutiger und die Partie ging hin und her. Allerdings gelang Bougjdi in der 39. Minute die erneute Führung. Nach einer Flanke von Benjamin Baltes konnte der Mittelfeldmann den Abstauber nutzen und zum 2:1-Endstand verwandeln.

Nach Pause machte Uerdingen so weiter, wie sie zuvor aufgehört hatten. Die Krefelder drängten aufs Wuppertaler Tor, doch der dritte Treffer fiel nicht. Die Mannschaft von Seung-Man Hong hatte dem Ganzen auch nichts mehr entgegenzusetzen.
„Ich muss meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Kompliment machen. Wir haben ohne Verstärkung von oben gespielt und hatten dafür drei Spieler aus der A-Jugend im Team. In dieser Konstellation sind wir in dieser Saison noch nicht aufgelaufen und ich war mit der Leistung durchaus zufrieden“, bilanzierte der Wuppertaler Trainer Hong die Begegnung.

Im Laufe der zweiten Halbzeit verlor die Partie dann an Tempo und an Qualität. Die Luft war einfach raus. Van der Luer war seinen Spielern deswegen aber nicht böse. „Ich kann total verstehen, wenn der Biss raus ist. Du liegst in Führung und hast die Meisterschaft sowieso schon sicher, dann geht der Kampfgeist auch einfach irgendwann verloren.“ Letztendlich gewann der KFC die Begegnung aber verdient und konnte so die gewohnte Dominanz wieder unter Beweis stellen.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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