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MSV: Das Millionenloch
Sind die Retter wieder SLR und Hellmich?

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Dem Ergebnis der Jahreshauptversammlung des MSV ist trotz der schlechten Zahlen und der immer noch nicht feststehenden Rettung unter dem Strich auch etwas Positives abzugewinnen. Die Veranstaltung verlief ruhig, meist sachlich und wurde von Klub-Chef Udo Kirmse gut moderiert.

Der Unternehmer schaffte es, den Nerv der Mitglieder zu treffen und die Stimmung im Auditorium selbst in kritischen Situationen nicht eskalieren zu lassen. „Das Ergebnis ist nicht zu unserer höchsten Zufriedenheit ausgefallen, aber mit der Lösung, die wir gefunden haben, können wir leben“, bilanziert Kirmse. „Wir haben jetzt eine neue, moderne und zeitgemäße Satzung, die die Aufgabenverteilungen klar regelt. Zwar sind nicht alle unsere Vorschläge in der Urfassung angenommen worden, aber das aufgestellte Regelwerk ist in Ordnung.“

Gemeint sind die Kompromisse, die der Vorstand und Aufsichtsrat des Vereins eingegangen sind. Zum einen sind Passagen in Paragraf acht entfernt worden, die den Austritt und Ausschluss von Vereinsmitgliedern regeln. Zum anderen ist der Wahlausschuss, der künftig im Vorfeld die Kandidaten für den Vereinsvorstand wählt, von drei auf vier Mitglieder erhöht worden (Oberbürgermeister, jeweils ein Mitglied aus dem Aufsichtsrat des e. V. sowie der KGaA und ein Ehrenratsmitglied).

Brömmekamp: „Eine faire Lösung“

Die wichtigste Debatte fand aber um Paragraf 19 statt, der den Verkauf von Aktienanteilen regelt. Den Mitgliedern war der Erhalt der 50+1-Regel der DFL wichtig. „Damit kann der Vorstand Aktien bis zur Grenze von 49,99 Prozent eigenständig verkaufen, alles was darüber liegt, erfordert die Einberufung einer Mietgliederversammlung“, erklärt Wirtschaftsexperte Dr. Utz Brömmekamp. „Das ist eine faire Lösung.“

Ob sie auch fair genug für die kurzfristige Rettung ist, werden die nächsten sechs Tage zeigen. Für Sportdirektor Ivica Grlic ist angesichts der wirtschaftlichen Schieflage allerdings klar: „Das Wort Wiederaufstieg habe ich vorläufig aus meinem Vokabular gestrichen. Wir müssen gemeinsam den Weg der kleinen Schritte gehen und den Verein grundlegend neu aufbauen.“

Nicht nur sportlich, auch wirtschaftlich.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • BlueMax1404 18.05.2013 22:36 Uhr
    Für mich gibt es nur einen Schuldigen und das ist Roland Kentsch...

    Als er beim MSV angetreten ist habe ich gesagt ok gibt ihn die Chance, wer weiß was bei Bielefeld da so passiert ist...

    Herr Kentsch hat jetzt genügend Zeit gehabt was zu drehen und zu erreichen aber bis Heute ist nicht vernünftiges bei heraus gekommen. Ich sage ja auch nicht das ein Herr Kentsch den MSV zum Meisterschaftskandidat machen....

    Aber mit seine Sparmaßnahme wird der MSV Sportlich nicht die Klasse halten in der Neue Saison, wenn es die dann gibt....

    Kentsch muß zwingend seinen Hut nehmen und für ein Frische Person platz machen..........

    Nur auf sein Bewerbungsbogen sieht es bestimmt nicht Gut aus Bielefeld-----Abstieg und Pleite und jetzt der MSV--------Insolvenz oder Abstieg und dann Insolvenz...........Das sollten die Leute mal vor Auge halten.......

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