Am 12. April stellte sich die Initiative 2.0 der Öffentlichkeit vor. Das Zeichen war eindeutig: Ein neuer WSV soll entstehen. Die Initiative hat hierfür den ersten folgerichtigen Schritt beim mit vier bis fünf Millionen Euro hoch verschuldeten Klub vollzogen, denn die Insolvenz ist bei einem solchen Schuldenberg in der vierten (!) Liga unausweichlich.
Duisburg, Aachen, Offenbach und nun auch Wuppertal, alles Traditionsklubs, die klamm sind und ihr Glück im Verfahren der Zahlungsunfähigkeit suchen. Dabei stehen die Chancen auf einen gelungenen Neuanfang und eine Art Wiedergeburt gar nicht so schlecht. Heutzutage werden Insolvenzen nicht als Todesurteile angesehen, sondern vielmehr als gute Möglickeit, gestärkter aus diesem Prozess hervorzugehen. Das ist auch das Ziel des neuen WSV: Ohne Emka, ohne Runge, ohne einen Mäzen, von dem sich der Klub abhängig macht, einen Neuanfang starten. Einen, der den mehr als 1.100 Vereinsmitgliedern eine Zukunft bietet. Einem WSV, der zuerst auf das Geldkonto schaut, bevor irgendwelche Ligen als Ziel ausgegeben werden. Einem WSV, mit dem sich die Fans im Bergischen identifizieren können. Die Insolvenz ist ein Neuanfang – eine Riesenchance!

