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Alemannia Aachen
Immer Ärger mit den Fans

(2) Kommentare

Auch beim Auswärtsspiel gegen Rot-Weiss Essen gab es wieder Ärger mit einzelnen Anhängern von Alemannia Aachen. Und das hatte nichts mit der 0:2-Niederlage zu tun.

Bereits auf der Anreise im Zug hatten die Anhänger der Schwarz-Gelben randaliert. Nach Erreichen des Essener Hauptbahnhofs gab es bereits die ersten, wenn auch wenigen Festnahmen wegen Abbrennen von Pyrotechnik und Sachbeschädigung. Daraufhin wurden die Fans bereits am Bahnhof auf das Mitführen von Feuerwerkskörpern untersucht, was zu erheblicher Verspätung bei der Anreise zum Stadion führte. Das Angebot der Polizei, jeden einzeln zur Hafenstraße zu bringen, damit sie rechtzeitig zum Spiel da sind, wurde ausgeschlagen. Man wolle aufeinander warten, so ein Sprecher der Polizei.

Dies führte dann jedoch dazu, dass, da ein ganzer Schwall Aachener nach Erreichen des Stadions Essen auf einmal in Richtung Zuschauerraum drängte, es Verzögerung bei den Einlasskontrollen gab, woraufhin die Aachener Fans rumpöbelten, die Ordner und Polizisten angriffen, weshalb ihnen der Zugang verweigert wurde. "Wir haben das dann aber noch mit Gesprächen klären können", erklärte der Polizeisprecher, sodass die circa 200 Anhänger die letzten 20 Minuten des Spiels noch ansehen konnten. Zuvor soll die Polizei jedoch auch Pfefferspray eingestzt haben, wobei auch Unschuldige zum Opfer wurden.

Bereits im Vorfeld hatte die Polizei "Stadtverbote" für Aachener ausgesprochen. Für wie viele, konnte die Polizei nicht genau sagen, es habe sich aber wohl nur um gut eine handvoll Leute gehandelt. "Die Rädelsführer", erklärte die Polizei. Mit dieser Taktik sei man aber wohl ganz gut gefahren. Die besagten Anhänger seien nicht in Stadionnähe bzw. Essen gesehen worden.

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  • trash 24.08.2013 14:44 Uhr
    Diese einseitige Darstellung ist eine Frechheit, und ich bekomme mitunter den Eindruck dass von Seiten der Polizei die Konfrontation gesucht wird, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht muss man ein Bedrohungsszenario heraufbeschwören, um die Etatkürzungen zu minimieren?
    Ja, es waren Chaoten in der Menge. Ja, es wurden Knaller gezündet (soweit ich gehört habe auch mit Verletzten) und von den einschlägig bekannten Teilnehmern der "Fanszene" die üblichen Hassparolen gebrüllt. Und ja, der Zug wurde verunstaltet, von einigen. So weit, so schlecht. Fremdschämen deluxe.
    Wir leben aber immer noch in einem Rechtsstaat. In diesem Rechtsstaat sind Täter einzeln zu identifizieren (dafür hat die Polizei ungefähr ein Dutzend Kameras dabei) und mit dem erhobenen Beweismaterial ordentlich zu verurteilen. Die Masse von Unbeteiligten, Teile davon Minderjährige, Frauen oder ältere Menschen, mit Pfefferspray und Schlagstöcken zu traktieren, ist weder intelligent ("Feindbild Polizei"Zwinker noch zielführend noch entspricht es den Prinzipien unseres Rechtsstaats. Wir sind hier NICHT in Syrien. Zur Körperverletzung kam noch unterlassene Hilfeleistung, indem Verletzten die Flucht und medizinische Behandlung verweigert wurde, und später Freiheitsberaubung als diejenigen, denen nach den Vorkommnissen der Eintritt ins Stadion verweigert wurde (oder die später nicht mehr hineinwollten, in der 75. Minute sehe ich das auch nicht mehr ein), auch nicht mehr vom umzäunten Vorplatz gelassen wurden, also de facto eingesperrt wurden.
    Zudem wäre das Schlimmste zu vermeiden gewesen wenn a) der Abtransport vom Bahnhof vernünftig und zügig gelaufen wäre, statt hunderte Menschen auf einer Treppe zusammenzutreiben ohne Zugang zu Toiletten und b) die Polizei mit den Leuten kommunizieren würde, statt sie pauschal wie Verbrecher zu behandeln (die Verbrecher dürfen und sollen wie solche behandelt werden, aber bitte einzeln verhaften, ggf. später, und mit ordentlichem Verfahren). Und wenn man Menschen in die Enge treibt, drangsaliert und schikaniert, ist das das Gegenteil von Deeskalation.
    Dass man als normaler Zuschauer, nur weil man das Pech hatte im falschen Zug einzusteigen, jeglicher Bürger- und Menschenrechte beraubt wird, ist schlichtweg gesetzeswidrig.
    Die Krönung ist, dass auch noch die Medien ohne jegliche weitere Recherche die Version der "randalierenden Hooligans" übernehmen und somit bei nicht involvierten Unbeteiligten auf der Couch und auch bei der Polizei den Eindruck wecken dass dieses Vorgehen ja wohl gut und richtig sei und (in diesem Falle die Aachener) Fans allesamt abscheuliche Missetäter sein müssen.

    Niemand kann mir erzählen, dass mehrere Polizeihundertschaften mit einer gewaltbereiten Minderheit die sich unter den Fussballfans versteckt, nicht anders fertigwerden als nach Syrien-Prinzip blind die ganze Menge niederzuknüppeln. Und später mit gezielter strafrechtlicher Verfolgung die Täter herauszuholen. Ich glaube, der Wille dazu ist nicht vorhanden.
  • ente72 25.08.2013 19:38 Uhr
    wir wollen mal hoffen das Aachen nich in Syrien spielen müssen

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