Dieser hatte das brutale Vorgehen der Polizeikräfte beim Play-off-Hinspiel der Champions League zwischen Fußball-Bundesligist Schalke 04 und PAOK Saloniki (1:1) in der vergangenen Woche verteidigt und Schalker Verantwortliche für deren Kritik heftig getadelt.
"In jedem Fall halte ich es für anmaßend, wenn ein führender Polizei-Gewerkschafter den Verantwortlichen von Schalke 04 den Mund verbieten möchte. Das Management steht als Veranstalter in der Verantwortung, die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Praktiker kennen sich im Zweifel vor Ort besser aus als ein Gewerkschaftsfunktionär mit Sitz in Berlin", sagte Rauball der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe).
Die Fernsehbilder hätten eine fatale Wirkung gehabt. Rauball: "Sie suggerierten, dass die Bundesliga ein Gewaltproblem hätte. Ohne vorhandene Problemzonen verschweigen zu wollen, ist dies aber beileibe nicht der Fall. Die Fans können sich in den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga nach wie vor sicher fühlen."
"Sie haben gar keine Ahnung..."
Wendt hatte die S04-Vorstandsmitglieder Peter Peters und Horst Heldt in einem Beitrag für die Wochenzeitung heftig kritisiert. "Wenn Herr Heldt und Herr Peters behaupten, der Pfefferspray- und Schlagstock-Einsatz sei unverhältnismäßig gewesen, muss ich sagen: Sie haben gar keine Ahnung und sollten öffentlich erst mal den Mund halten", schrieb Wendt.
Die Funktionäre würden auf der Ehrentribüne sitzen und Canapés essen, "während unsere Leute zwischen den Blöcken stehen und sich ihrer Haut erwehren müssen. Es ist eine Unverfrorenheit, die Polizei so anzugehen". Es sei die völlig falsche Botschaft an diejenigen ergangen, die Gewalt gegen Polizisten ausüben würden. Man habe den Eindruck, "in dieser Situation waren auf Schalke die Profis ausschließlich auf dem Platz zu finden".
Der 66 Jahre alte Jurist Rauball unterstrich indes nochmals die Position des Ligaverbandes: "Der Profi-Fußball lässt sich weder durch Polizei-Lobbyisten noch durch Politiker-Schelte vom Weg des Dialogs abbringen. Probleme müssen angesprochen und sachgerecht gelöst werden. Das stellen auch Fan-Vertreter nicht infrage. Dazu ist aber eine differenzierte Analyse erforderlich. Populistische Sprüche und Aktionismus helfen dabei nicht."




und dabei die Sicherheit der neben den "lieben Gästen" sitzenden Schalkefans als offenbar nicht schützenswert erachtet (sieht man von der kruden Argumentation ab, man habe diese mit dem Einsatz in der Nordkurve schützen wollen!?), dann darf er sich zum Einsatzleiter gesellen und in der Klausur darüber nachdenken, ob eine Nötigung einen Polizeieinsatz wirklich rechtfertigen darf - und zwar im Sinne des Nötigenden!? Das hat nun aber auch gar nichts mit den Polizisten zu tun, die dort "verheizt" wurden und mit denen niemand tauschen möchte! Die Deppen, lieber Vorredner, waren wohl woanders zu suchen...die Einlassung "zumindest teilweise" lässt vermuten, daß es hier vorrangig gegen Schalke gehen soll. Sehr schön, daß sowohl aus der Fankurve, als auch der Chefetage des Nachbarn da solidarischere Töne kommen - Respekt!
Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung