Beim Auswärtsspiel in Wattenscheid hatte der KFC zwar sportlich mit 2:0 gewonnen, aber gegen die U23-Regel in der Spielordnung des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbands (WFLV) verstoßen. Daraufhin zog der Verband dem Aufsteiger die Punkte wieder ab und wertete die Partie vom 27. Juli 2013 mit 0:2 verloren.
Gegen dieses Urteil hatten die Verantwortlichen des KFC Berufung eingelegt, waren vor dem Verbandsgericht in Duisburg-Wedau aber gescheitert. Nun greift Stefan Kaiser, Rechtsanwalt und Mitglied im Verwaltungsrat des Vereins, zum letzten Mittel: Uerdingen legt gegen das WFLV-Urteil Revision ein - und zwar beim Sportgericht des DFB in Frankfurt. Wann der Fall dort verhandelt wird, ist zur Zeit noch offen.
KFC will nichts unversucht lassen
Der Ausgang natürlich ebenfalls. "Stefan Kaiser ist der Meinung, dass wir nichts unversucht lassen sollten, um die Punkte zu bekommen. An unserer Meinung zu dem Vorgang hat sich ja nichts geändert. Wir hoffen jetzt, dass der DFB zu einer anderen rechtlichen Bewertung kommt. Würden wir uns keine Chancen ausrechnen, hätten wir auf diesen Schritt ja verzichtet", erklärte Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos gegenüber RevierSport.
Der Vorsitzende des KFC ist nach wie vor der Meinung, dass der Verband eine gewisse Mitschuld an dem Regelverstoß trägt, da er den Verein nicht in ausreichendem Maße auf die "Stolperfalle" hingewiesen habe. Außerdem habe es in anderen Fällen auch schon mildere Urteile gegeben - zumal kein Vorsatz im Spiel gewesen sei. "Bei Preußen Münster gab es einen ähnlichen Fall, den hat der Verband nur mit einer Geldstrafe geahndet."



