Auch, weil die Torschützen vom Dienst ein wenig Ladehemmungen haben. Nach dem Spiel gegen den SC Wiedenbrück scheint es jetzt, als habe sich Issa Issa
Issa Issa» zum Profil wieder gefangen. Führte er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Emrah Uzun
Emrah Uzun» zum Profil im letzten Jahr die Torschützenliste an (30 bzw. 29 Treffer), blieb ihm das Glück zuletzt eher verwehrt.
Für Trainer Eric van der Luer ist dies weniger verwunderlich. „Issa Issa hat einen Prozess durchlaufen. Was wir gegen Wiedenbrück gesehen haben, war das Ergebnis von 16, 17 Monaten harter Arbeit. Er macht jetzt einen Schritt in eine Richtung, an die er selber nie geglaubt hat.“
Van der Luer zielt darauf ab, dass sein Spieler im Sommer 2012 in Siegen aussortiert worden war, weil man ihm seine Regionalliga-Tauglichkeit absprach. Dem hat sich der KFC-Trainer angenommen und Issa nach vorne gebracht. „Vor zwei, drei Wochen hatte er noch Oberliga-Niveau. Aber er ist in seiner Entwicklung unglaublich gereift – ebenso wie die gesamte Mannschaft in der letzten Zeit.“
Außerdem hält er seinem mit sechs Treffern derzeit besten Torschützen zugute, dass er seit dieser Saison auf einer ungewohnten Position spielt. Der Trainer hat den ehemaligen "Zehner" eine Position zurückgezogen und lässt ihn nun auf der "Doppelsechs" auflaufen. Doch nicht nur für Issa bedeutet dies eine Umstellung, wie der Trainer erklärt: "Das kann nur funktionieren, wenn wenn seine Mitspieler akzeptieren, dass er bestimmte Dinge nicht machen muss. Andersherum muss Issa Issa auch neue Aufgaben für sich annehmen."
Nur ein Spiel verloren
Das scheint jetzt angekommen zu seine. Der Trainer hat zuletzt beobachten können, dass seine Spieler anders agieren als noch zu Beginn der Saison. „Unsere Trainingsarbeit sieht erwachsener aus“, berichtet er. Die logische Folge: Von den letzten vier Spielen wurde nur eines verloren. Van der Luer wünscht sich jetzt natürlich, dass seine Mannschaft eine kleine Serie hinlegt.
Als nächsten Gegner empfängt Uerdingen am Samstag (14 Uhr) die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen. „Ich würde mich freuen, wenn wir das Spiel nicht verlieren“, bleibt der Trainer aber erst einmal bescheiden.



