Für FCK-Trainer Karsten Hutwelker war es nach dem Spiel unerklärlich, warum der FC Kray gerade auf dem heimischen Kunstrasen eine Halbzeit lang Anlauf benötigt, um in die Partie zu finden: "Wir sind in der ersten Halbzeit richtig gefordert worden und hatten keine wirkliche Antwort darauf. Kapellen hat das gespielt, was wir uns eigentlich vorgenommen haben. Jedes mal, wenn ich in einer Sitzung ein taktisches Mittel ansage, haben die Jungs wohl zu viel Spiel im Kopf. Wir haben alles ausprobiert, aber mir fällt dazu nichts mehr ein."
Zwar zeigten die Essener von Beginn an, dass sie den Dreier einfahren wollen, doch oft fehlte es an Präzision und Konzentration im Offensivspiel. Viele gute Torchancen wurden teils fahrlässig liegengelassen, aber - zum Glück für Kray - konnte der SC Kapellen keinen Profit aus den Fehlern des FCK schlagen. Zur Halbzeit ging es dann leistungsgerecht mit einem 0:0 in die Pause.
"In der zweiten Halbzeit kommen wir dann immer wie ausgewechselt aus der Kabine. Wir tun uns momentan aber schwer, das erste Tor zu schießen. Glücklicherweise hat die Mannschaft die Qualität, aus wenig viel zu machen", erklärt Hutwelker. Sein Gegenüber Chiquinho zeigte sich sichtlich enttäuscht: "Wir hatten einige hochkarätige Chancen, die wir teilweise zu lässig vergeben haben. Wenn wir keine Tore schießen, haben wir es auch nicht verdient zu gewinnen." Die Tore machten aber Spieler der gegnerischen Mannschaft. Die Erlösung für den FCK brachte Mittelfeldspieler Kevin Barra
Kevin Barra» zum Profil in der 74. Spielminute per Flukopfball, ehe der eingewechselte Ibrahim Bulut
Ibrahim Bulut» zum Profil rund zehn Minuten später (84.) für die Entscheidung sorgte. Gegen eine Mannschaft, wie den FC Kray, reicht es momentan für den SC Kapellen-Erft nicht, obwohl sich das Team vom brasilianischen Ex-Profi gut weiterentwickelt hat. "Wir arbeiten hart und es ist traurig, dass wir nicht treffen. Aber irgendwie muss es weitergehen", meint der Coach.
Gegen ETB eine "ganz andere Nummer"
Für die Krayer geht es am Sonntag gegen den Lokalrivalen om ETB Schwarz-Weiß weiter, laut Hutwelker "eine ganz andere Nummer". Gegen den ETB soll der nächste Dreier her, von denen der FC in letzter Zeit schon einige sammeln konnte. Hutwelker: "Auf den drei Punkten kann man aufbauen, aber ich hoffe, dass es bei der Entwicklung der Mannschaft noch mal 'klick' macht und dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben." Aber für heute gilt der Satz: "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss", schmunzelte der Trainer.



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