Ohne den Spielabbruch in Homberg, für den es noch keine offizielle Wertung für gibt, mitzuzählen, hat der Interimstrainer in sechs Spielen 13 Punkte geholt und nur einmal verloren. Nachdem es zuletzt mit Peter Radojewski noch bergab ging, hat Richter den WSV wieder in die Spur gebracht. Jüngst gab es einen 2:1-Sieg gegen RWE II, sodass es am Sonntag, 15 Uhr, in Duisburg gegen die Zebra-Zweitvertretung in der Schauinsland-Reisen-Arena zu einem echten Spitzenspiel kommt.
Der Elan der Bergischen ist vielleicht auch mit der Leidenschaft Richters zu erklären, der mit viel Herz bei der Sache ist. Und so ist er auch noch lange nicht zufrieden mit dem, was seine Jungs Woche für Woche abliefern. "Ich hoffe, dass wir bis zum Saisonfinale am 25. Mai noch viele holen und spätestens dann auch endlich mal einen souveränen Sieg einfahren", erklärt der derzeitige Trainer.
Sein Engagement ist auch den Verantwortlichen nicht verborgen geblieben und so könnte es durchaus sein, dass Richter nicht nur eine vorübergehende Lösung bleibt. "Die Mannschaft hat sich Woche für Woche gesteigert. Daher schließe ich nicht aus, dass - wenn Thomas mit seiner Arbeit Blut geleckt hat - wir sicherlich auch darüber nachdenken werden, ihn länger an den Posten zu binden", erklärt Sportvorstand Achim Weber. Ende April wollen sich alle Beteiligten noch einmal zusammensetzen und über die Trainersituation in Wuppertal beratschlagen.
Ein Anforderungsprofil haben die Vereinsoberen bisher noch nicht. Weber ist besonders wichtig, dass der Trainer zur Philosophie des Vereins passt. "Ich glaube, erstmals in der Vereinsgeschichte wird Kontiuität groß geschrieben", erklärt Weber. Daher will man jetzt nicht auf Teufel komm raus einen Linienchef an den Verein binden, bei dem man nach einem halben Jahr feststellt, dass er nicht nach Wuppertal passt. Deswegen soll, sofern es denn überhaupt einen anderen Trainer als Richter geben wird, der zukünftige Coach zwar ein Mitspracherecht in Sachen Kaderplanung haben. Doch "mehr als eine Handvoll neuer Spieler" will der WSV ohnehin nicht holen. Weber weiß: "Wir sind gut aufgestellt - mit unserem aktuellen Kader und auch im Nachwuchs."



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung