Nicht zuletzt die beeindruckende Aufstiegssaison und ein starkes Niederrheinpokalspiel im Viertelfinale, welches der KFC gegen Rot-Weiß Oberhausen im Elfmeterschießen verlor, veranlassten den damaligen Krefelder Trainer Eric van der Luer etwas abwertend über die Regionalliga zu sprechen. „Wenn das das Niveau der Liga ist, dann mache ich mir keine Sorgen“, sagte van der Luer. Ein Jahr später muss der KFC der bitteren Realität in die Augen schauen und einsehen, dass weder die Mannschaft noch die Vereinsführung regionalligatauglich ist.
Man könnte das Gefühl bekommen, dass der KFC in seiner Kaderplanung nach Lust und Laune eingekauft hat.
Das beste Beispiel dafür ist der Winter-Transfer von Hamza Cakir. Er wurde geholt um die Abwehr zu stabilisieren und absolvierte bis heute keine einzige (!) Minute. Der aktuelle Kader besitzt natürlich Regionalliga-Potential. Jedoch ist das fußballerische Talent nicht alles, um auf Regionalliga-Niveau den Unterschied auszumachen. Hier machen vor allem die Disziplin und der Kopf den Unterschied. Zumindest das Erstere ist beim KFC ein großes Manko.
Unter van der Luer machten die Spieler was sie wollten: mal blieb ein Akteur länger im Urlaub, ein anderes Mal reiste ein Leistungsträger ohne den Verein zu informieren für einige Tage zum Probetraining in die Türkei. Beim KFC war immer etwas los. Und wenn mal eine kurze Zeit lang Ruhe war, dann wurde das Thema verspätete Gehaltszahlungen wieder aktuell.
In dem Tempo, in dem der Verein durch die Oberliga marschiert ist, muss er eigentlich auch wieder abgehen. Denn so viele Fehler in nur einer Saison verzeiht auch der Fußballgott nicht.
Auch wenn der KFC aufgrund von Eventualiäten immer noch auf den Klassenerverbleib hoffen kann, würde dieser einem achten Weltwunder gleichen. Doch sind wir realistisch: Diesem KFC kann eigentlich nichts und niemand mehr helfen.




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