Versehen mit einem gefälschten Label der Polizei wird auf den Zetteln vor der "gewaltbereiten Wuppertaler Fußballfanszene" gewarnt. Etwa 300 dieser Flugblätter wurden inzwischen sichergestellt. Das berichtet der WDR in seiner "Lokalzeit Bergisches Land". "Ich finde diese Aktion absolut geschmacklos und kriminell", ist Achim Weber, Manager des WSV, schockiert.
Anwohner beobachteten zur Tatzeit drei Personen, wie diese die Flyer an die Windschutzscheiben von geparkten Fahrzeugen anbrachten. Die Männer sollen 18 bis 20 Jahre alt sein. Zwei von ihnen seien etwa 1,85 Meter groß, der Dritte wird als kräftig und etwa 1,75 Meter groß beschrieben. Einer trug einen Rucksack. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131/3000 zu melden.
Der TuS Bösinghoven distanziert sich in einer offiziellen Stellungnahme ganz ausdrücklich von dieser Aktion. "Vielmehr können wir sagen, dass wir in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Meerbusch und der Polizei im Vorfeld ein sicheres Konzept zur Umsetzung des Spiels erarbeitet haben und niemand Angst haben muss die Straße zu betreten, wenn das Spiel am Mittwoch stattfindet. Diese Flyer sind reine Panikmache", heißt es auf der Internetpräsenz der Meerbuscher.
Laut der "Westdeutschen Zeitung" sollen die Flyer in der Nacht von Sonntag auf Montag im Umfeld des Stadiongeländes an Autos angebracht worden sein. Weiter berichtet die WZ, dass die Flugblätter Verhaltenshinweise enthielten, wie man sich vor aggressiven Hooligans aus Wuppertal schützen und diese erkennen könne. Unterschrieben waren die Blätter mit "Ihre Kreispolizeibehörde". Ein Logo, ähnlich dem der Polizei NRW, sollte dem Schreiben einen offiziellen Anstrich verleihen.
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