ETB

Toni Pointinger feiert seinen 75.

Der jahrelange Manager der Lackschuhe genießt auch in der großen Sportwelt einen guten Ruf. Als Leiter der Sportförderkompanie Essen-Kupferdreh und ehemaliger Trainer der Bundeswehr-Nationalmannschaft hat er Sportler wie Olaf Thon, Jens Lehmann, Oliver Bierhoff, Klaus Augenthaler, Thomas Helmer oder Frank Mill ausgebildet. "Das war eine fantastische Zeit", leuchten Pointingers Augen.

Dabei war es gar nicht geplant, dass es den gebürtigen Passauer einmal ins Ruhrgebiet verschlagen würde. "Ich kannte den Pott nur aus Erzählungen und war geschockt, als ich durch die Bundeswehr nach Essen kam", lacht Pointinger.

Ein guter Ruf

Nach dem der erste Schock aber verfolgen war, wurde er im Pott schnell heimisch. Die offene Mentalität gefällt ihm, denn er sei ebenfalls immer geradeaus. Eine Eigenschaft, die ihn im Sport weit nach vorne gebracht hat. Egal ob bei den Verbänden wie dem DFB, oder bei den Vereinen, Pointinger genießt einen guten Ruf.

Auch beim ETB, für den er von 1992 bis 2011 seine komplette Freiteit opferte. An der Seite des heutigen Ehrenpräsidenten Heinz Hofer war er das Gesicht der Schwarz-Weißen, bis das Duo unwürdig vom Hof gejagt wurde.

"Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben"

Auch wenn die Gedanken daran nach wie vor noch schmerzen, ist sich Pointinger nicht zu schade, dem Verein erneut zu helfen. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Kray hat er seine Unterstützung nach dem Rücktritt des Vorstands erneut angeboten. Ob es ein Comeback geben wird, entscheidet sich auf der Jahreshauptversammlung am Montag, 30. Juni.

Egal, wie die Wahl ausgehen wird, schon jetzt steht fest, dass sich Pointinger sicherlich nicht auf das Altenteil verabschieden wird. Denn dafür ist er trotz eines erlittenen Schlaganfalls sowie eines gerade zugezogenen Achillessehnenriss' noch zu jung und voller Tatendrang: "Ich möchte meine Erfahrungen gerne weitergeben. Mal schauen, was passiert."

Heute wird jedenfalls erst einmal kräftig gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!