Nichtsdestotrotz ist ihm der ganz große Sprung im Fußball bislang verwehrt geblieben. Die Rede ist von Giacomo Serrone, dem 22-jährigen Mittelfeldspieler, der vom SV Wilhelmshaven zum KFC Uerdingen gewechselt ist. RevierSport unterhielt sich mit dem Deutsch-Italiener über seine beeindruckende Vergangenheit, Mario Götze, den KFC und seine großen Ziele.
Giacomo Serrone, die ersten beiden Testspiele haben Sie bereits im Trikot des KFC hinter sich. Wie ist Ihr Eindruck von Krefeld, der Mannschaft, dem Umfeld?
Alles ist total super. Wir wollen gemeinsam Erfolg haben und das, was ich bisher gesehen habe, ist vielversprechend. Wir haben eine junge Mannschaft beisammen, in der sich jeder in der starken Regionalliga West beweisen will. Wir sind stolz darauf, für einen Traditionsklub wie den KFC Uerdingen spielen zu können.
Wie kam es im Endeffekt, dass Sie in Uerdingen gelandet sind?
Mein Berater wusste, welche Spielertypen Murat Salar sucht und da hat er mich angeboten. Der Trainer war sofort angetan und hat mir den KFC schmackhaft gemacht. Herr Salar hat schnelle Außenspieler gesucht und da habe ich gut ins Profil gepasst. Ich freue mich, dass das geklappt hat. Ich habe auch lange mit einem Drittligisten verhandelt, mich letztendlich aber für den KFC entschieden.
Sie haben in der Jugend für Vereine wie Bielefeld, Hannover oder Dortmund gespielt. Vor allem bei der Borussia haben Sie für Furore gesorgt und zählten zu den größten Talenten. Warum ist Ihnen der ganz große Sprung noch nicht gelungen?
Ich habe in der Tat mit Spielern wie Mario Götze, Marco Stiepermann, Marc Hornschuh oder Marvin Ducksch gespielt, die alle den Sprung in den Profibereich geschafft haben. Ich hatte leider das Pech, dass ich mir in der A-Jugend gleich fünf Muskelfaserrisse zugezogen habe. Zum Teil bin ich auch bis zu acht Wochen ausgefallen. Leider hat mir der Verein keinen Profivertrag angeboten und ich sollte nur in der damaligen Regionalliga-Mannschaft von Theo Schneider spielen. Das habe ich dann aber abgelehnt und bin zu Hannover 96 gewechselt. Es macht aber keinen Sinn mehr in die Vergangenheit zu blicken. Für mich zählt jetzt nur der KFC.
Haben Sie noch Kontakt zu Götze und Co.?
Ja, mit Mario habe ich beispielsweise noch vor der Weltmeisterschaft telefoniert. Mit Marvin Ducksch, der jetzt in der Bundesliga für Paderborn spielt, habe ich auch regelmäßigen Austausch. Ab und an denkt man schon darüber nach, warum es bei dem und dem geklappt hat und bei mir nicht. Aber ich habe noch lange nicht aufgegeben. In der Jugend wollten mich diverse Londoner Vereine oder auch Sampdoria Genua verpflichten. Das gibt mir Mut für die Zukunft. Ich muss mein Talent endlich vollends ausnutzen.
Welche Ziele verfolgen Sie mit Uerdingen?
In der kommenden Saison steigen ja vier Mannschaften ab. Unser Ziel ist es nicht zu diesen Teams zu gehören. Wir wollen eine erfolgreiche Serie spielen. Ich persönlich möchte verletzungsfrei bleiben und meinen Teil zum Erfolg beitragen. Ich bin jetzt 22 Jahre alt und habe den Traum vom Profifußball nicht aufgegeben. Beim KFC will ich diesem wieder ein Stück näherkommen.




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