Zuvor berichteten sowohl die Rheinische Post als auch die Westdeutsche Zeitung, dass es auf der Veranstaltung fast zu einer Schlägerei gekommen sein soll. Tumultartige Szenen sollen sich abgespielt haben und einige Mitglieder sollen vom Ordnungsdienst bedroht worden sein. Die Sitzung musste gar für einige Minuten unterbrochen werden.
Herr Lakis, wie haben Sie den Eklat miterlebt?
Gleich von einem Eklat zu sprechen - das ist nicht richtig. Es gab eine etwas giftige Stimmung und es fielen von einigen wenigen, einer handvoll Personen, Wörter, die unter der Gürtellinie waren. Das waren die gleichen Störer, die schon zum Ende der Saison Unruhe stifteten und das wollten sie auch jetzt wieder tun. Der Ordnungsdienst hat die sechs, sieben Leute aber schnell in den Griff bekommen und nach einer kurzen Verschnaufpause konnten wir die Versammlung fortsetzen.
Welche Bilanz ziehen Sie aus dieser Sitzung?
Das ist ein sehr positives Ergebnis. Wir wurden mit 80 bis 85 Prozent der Stimmen mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt. Das zeigt mir, dass die meisten Mitglieder sehr feinfühlig sind und diesen Menschen die Zukunft des Vereins am Herzen liegt.
Wie auch Ihnen, oder? Denn nun ist es amtlich, dass Sie ein weiteres Jahr als Präsident des KFC Uerdingen dranhängen...
Ja, ich werde das mindestens noch ein Jahr durchziehen. Es ist richtig, dass ich vor wenigen Wochen noch von Amtsmüdigkeit gesprochen habe und aufhören wollte. Meine Freunde und Familie fragen sich auch schon, welche KFC-Pillen ich schlucke, dass ich weitermache. Aber die Gefahr, die ich gesehen habe, dass der Verein den Bach runtergeht, war mir zu groß. Dafür liebe ich den KFC zu sehr. Das war eine Frage der Ehre für mich, deshalb mache ich weiter.
Wie sind die Zahlen der JHV einzuordnen?
Wir haben in der vergangenen Saison ein Minus von rund 50.000 Euro gehabt. So einen kleinen Verlsut hatten wir schon Ewigkeiten nicht mehr zu verzeichnen. Wir arbeiten daran, dass wir demnächst einen Überschuss präsentieren können. Die Prüfung des Wirtschaftsprüfers besagte, dass der Verein kerngesund sei. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Wann wird der neue Geschäftsführer vorgestellt?
Wir arbeiten akribisch an einer Lösung. Es ist aber nicht einfach jemanden zu finden, der eine charismatische Aura hat und im Sport-Management zuhause ist. Wir wollen keinen Schnellschuss, sondern einen Mann, der perfekt zum KFC passt.




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