Bei den Zwillingen Dalibor und Danijel Gataric war sich niemand so recht sicher, welche Rückennummer nun zu welchem der beiden gehörte. Da war es fast schon die logische Konsequenz, dass den Verantwortlichen vor dem Testspiel gegen Bayer 04 Leverkusen bei (1:3) der Mannschaftsaufstellung ein Lapsus unterlief.
Die beiden nahmen es mit Humor. Sie sind es gewöhnt, schließlich ist der WSV nicht der erste Verein, bei dem sie gemeinsam anheuern. Oberhausen, Köln, Oggersheim und Lotte waren die bisherigen Klubs, bei den Dalibor und Danijel zeitgleich unter Vertrag standen. Vor der am Sonntag gegen den SV Sonsbeck beginnenden Saison haben sie beim Oberligisten unterschrieben. Ein deutlicher Fingerzeig an die Konkurrenz?
Mit den Sportfreunden Lotte hätte das Zwillingspaar schließlich in der Regionalliga gespielt. „Ich habe hier in Wuppertal eine Ausbildung zum Industriekaufmann angefangen. Mit 28 Jahren muss man auch mal auf andere Dinge achten“, gibt Dalibor zu bedenken und Danijel pflichtet ihm bei: „Neben dem Training für die Regionalliga bleibt natürlich nicht viel Zeit.“
Das könnte sich mittelfristig aber wieder ändern, schließlich zählt der WSV in der Oberliga Niederrhein zu den Aufstiegsaspiranten. „Die Saison ist lang“, warnt Danijel: „Wir wissen alle, wie stark unsere Gegner sind.“ In der Zeit, schiebt Dalibor ein, könne sehr viel passieren. Und „untreu“
werden sich die Zwillinge sicher auch nicht: „Wir haben hier bis 2016 unterschrieben.“ So lange haben sie in Wuppertal also noch Zeit, um die Nummern richtig zuzuordnen. Vorher ist sicher noch ein wenig Chaos garantiert. „Wie man uns unterscheidet, bleibt unser Geheimnis“, lacht Dalibor. Oder war es Danijel?



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