Aufgrund des kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfalls von Tim Kosien
Tim Kosien» zum Profil begann das Team von Trainer Miki Miljak zu zehnt. Zudem verließ Abwehrspieler Dennis Lammer
Dennis Lammer» zum Profil, der zuvor schon die kompletten 90 Minuten bei der Dritten Mannschaft absolviert hatte, nach 80 Minuten völlig entkräftet den Platz. Während der Partie verletzten sich auch noch Tolunay Kücükodabasi
Tolunay Kücükodabasi» zum Profil und Cedric Tshilombo
Cedric Tshilombo» zum Profil, bissen aber auf die Zähne und hielten bis zum Ende durch.
Zustände, die man sonst nur aus der Kreisliga C kennt, nicht aber bei der Bezirksliga-Reserve eines Oberligisten. So kommentierte der Mettmanner Geschäftsführer Ali Kuran schon im Anschluss gegenüber der Rheinischen Post: „Das ist eine Schande für einen Traditionsverein." Dass die Miljak-Elf immer noch in Trikots mit überklebten EMKA-Schriftzügen antreten muss, ist dabei nur das i-Tüpfelchen. Das Spiel gegen den hocheingeschätzten ASV Mettmann ging währenddessen mit 4:0 verloren - ein weiterer Schritt in Richtung Abstieg in die Kreisliga.
Nach mittlerweile sechs Spielen ohne Sieg dümpelt die Mannschaft von Trainer Miljak nur noch auf dem vorletzten Tabellenplatz herum. Schon der Saisonstart ging mit zwei Niederlagen total daneben, dann trat Coach Wolfgang Bergemann aus gesundheitlichen Gründen zurück. Zwar feierte der neue Coach Miljak mit zwei Siegen aus zwei Spielen einen Einstand nach Maß. Der Höhenflug, wenn man ihn denn überhaupt so nennen kann, war nur von kurzer Dauer.
"Müssen jetzt nach vorne schauen"
"Das geht auch an mir nicht spurlos vorbei", berichtet Miljak. "Wenn die Unterstützung aus der ersten Mannschaft ausbleibt, haben wir nicht die nötige Qualität im Kader, um die Spiele zu gewinnen." Die Gründe für den Misserfolg sieht der Trainer im Abstieg aus der Landesliga, der Betriebsschaden Bezirksliga sollte eigentlich schnellstmöglich wieder behoben werden. "Wir müssen in der Winterpause das ganze Schiff reparieren, um dann in der Rückrunde eine Aufholjagd zu starten," gibt sich Miljak angriffslustig: "Wir werden im Winter personell nachlegen." Das werden sie auch müssen, schließlich kann sich ein Traditionsverein wie der Wuppertaler SV schon rein imagetechnisch nicht erlauben, sich mit einem Antreten in Unterzahl erneut zu blamieren.
Am kommenden Wochenende ist erstmal spielfrei für die Elf von Coach Miljak. "Uns kommt die Spielpause gelegen", weiß der Trainer: "Unsere verletzten Spieler können sich jetzt erholen, um dann hoffentlich zum nächsten Spiel wieder fit zu sein." Am übernächsten Wochenende haben die Wuppertaler dann gegen SC Ayyildiz Remscheid die Chance, den Bann zu brechen. Mit einem Dreier würde die Mannschaft ihrem Trainer ein paar schlaflose Nächte weniger bereiten, doch dafür bräuchte es schon einmal mindestens einen elften Mann.


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