Wickede

Thilo Poppke - Ein Leben für Westfalia

Im Dortmunder Osten läuft´s derzeit. In der Liga stehen die Westfalen auf Platz zwei hinter Tabellenführer und Herbstmeister TSV Marl-Hüls, vor Kurzem gewann die Mannschaft von Trainer Marco Schott das Kreispokal-Finale gegen Oberligist ASC 09 Dortmund mit 3:0. Neben dem sportlichen Erfolg macht der Verein auf andere Weise auf sich aufmerksam.

Die Choreographie beim Endspiel um die Stadt-Krone war ein richtiger Hingucker. Außerdem überzeugt der Westfalenligist mit seiner vorbildlichen Öffentlichkeitsarbeit im Netz. Eine benutzerfreundlich gestaltete Homepage und dazu der facebook-Auftritt, wo sogar während des Spiels ein Liveticker läuft.

„Das meiste macht bei uns eigentlich der Thilo“, antwortet Andreas Bath, Sportlicher Leiter bei Westfalia Wickede auf die Frage, wer für den vorbildlichen Internet-Auftritt des Vereins zuständig sei. Thilo heißt mit Nachnamen Poppke und ist – platt formuliert – die gute Seele der Mannschaft. Offiziell ist er Betreuer. Eigentlich aber die rechte Hand von Trainer Marco Schott, „Kummerkasten“ der Spieler, Organisator von Events und, und, und. Bath überlegt einen Moment und sagt dann: „Eigentlich macht er alles hier. Freiwillig.“

Spieler können ohne Schuhe zum Training kommen

Poppke selbst redet völlig nüchtern über seine Tätigkeit. „Was beim Spiel anfällt, mache ich halt. Die Spieler können eigentlich einfach so zum Training kommen. Sie müssen noch nicht einmal Schuhe mitbringen. Alles steht hier, wird gepflegt und gewaschen.“ Außerdem kümmert er sich um Passanträge, Spielerwechsel, Verpflegung oder die Organisation langer Auswärtsfahrten.

Sein langjähriger Freund Schott stößt ins gleiche Horn wie Bath. „Wenn ich ihn brauche, muss ich nichts machen. Er sieht alles, erkennt alles und wenn er sich einer Sache widmet, macht er das zu hundert Prozent. Was Thilo für uns macht, ist herausragende Arbeit. Wenn es neue Themen gibt, liest er sich ein, er ist immer auf dem neuesten Stand. Für uns ist das eine unheimlich bequeme Situation.“

Lesen Sie weiter auf Seite 2