Um 14 Uhr wird das Topspiel am Tivoli angepfiffen. „Es ist angerichtet“, sagt RWE-Trainer Marc Fascher. Recht hat er. Nach einer ausführlichen Vorbereitung, in der RWE sechs von sieben geplanten Testspielen absolvieren konnte, sieht sich der Verein von der Hafenstraße gerüstet für das traditionsreiche Duell mit den Aachenern.
Während unter den Anhängern beider Vereine große Vorfreude auf die Partie herrscht, bemerkt Fascher bei sich und seiner Mannschaft in erster Linie eine „gesunde Anspannung“, die mit jedem Tag, den das Spiel näher rückt, weiter wächst.
„Wir haben alles in die Waagschale geworfen“
Der Essener Coach war mit der Vorbereitung seiner Mannschaft sehr zufrieden. RWE ist von größeren Verletzungen verschont geblieben und hat Faschers Vorgaben erfüllt. „Wir haben alles in die Waagschale geworfen“, stellt er fest. Sein Kollege Peter Schubert sieht sein Team ebenfalls „im Soll“. Die Vorzeichen stehen also gut, dass das Spitzenspiel am Ende hält, was es verspricht.
Die Dimensionen dieser Partie sind nicht nur für den Großteil der Spieler ungewohnt, sondern auch für die beiden Trainer. Schubert bekennt im Interview mit dem Aachener Fan-TV: „Für mich ist das die größte Kulisse, die ich je hatte. In einem Pokalspiel mit Lübeck habe ich einmal vor 17.500 Zuschauern gespielt.“ Fascher muss auf die Frage, ob er schon ein Spiel mit mehr Zuschauern als Trainer erlebt hat, lange überlegen: „Bei Münster und Rostock hatte ich mal über 20.000, maximal 25.000 Zuschauer.“
Kein Spiel wie jedes andere
Für alle Beteiligten ist dieses Spiel also keines wie jedes andere. „Man muss das nicht klein reden: Es ist ein großes Spiel“, bekennt Fascher, bemüht sich aber trotzdem, den Ball möglichst flach zu halten: „Danach kommen noch 14 weitere Spiele“, gibt der Coach zu bedenken. Sein Kollege Schubert bläst übrigens ins gleiche Horn. Beide Trainer versuchen ihren Spielern klar zu machen, dass ein Sieg in dieser Partie noch lange nicht den Aufstieg bedeutet und bei einer Niederlage nach wie vor alle Chancen gegeben sind, am Saisonende die Nase vor der Konkurrenz zu haben.
Prestigeträchtig wäre ein Sieg in diesem Duell aber in jedem Fall. Und ein dreifacher Punktgewinn könnte Rückenwind geben, der im Aufstiegskampf noch von entscheidender Bedeutung sein kann...



















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