Aachen - RWE

Wahnsinns-Premiere für Keeper Ermes

Durch die Gelb-Rot-Sperre der Nummer eins Frederic LöheFrederic Löhe» zum Profil bekam er seine Chance. Am Ende musste er nur einmal gravierend eingreifen. Doch mit seinem super Reflex gegen den Knaller von Tim HermesTim Hermes» zum Profil (3.) rettete er die Alemannia vor dem frühen Rückstand.

Nach dem Spiel war der Keeper, der 2014 auch ein Probetraining bei RWE absolvierte, ein gefragter Gesprächspartner.

Jonas ErmesJonas Ermes» zum Profil, wie haben Sie das erste Spiel für die Alemannia über 90 Minuten erlebt?
Das war ein unglaubliches Gefühl, so kannte ich das noch nicht. Man läuft ein, es kommt einem eine Lautstärke entgegen, da muss man aufpassen, dass man beim Warmmachen nicht gleich übertreibt.

Die Abwehrkollegen waren begeistert über die Ruhe, die Sie ausgestrahlt haben. Wie haben Sie das hinbekommen?
Ich habe versucht alles auszublenden, auch die 30.000 Zuschauer. Der Fokus lag auf dem Ball, das hat ganz gut geklappt. Dann hilft es mir natürlich, dass ich gleich den ersten Ball von Tim Hermes an die Latte lenken konnte.

Im Anschluss kam nicht mehr viel auf Ihren Kasten, oder?
Die Jungs haben vorher alles weggeräumt und mir es anschließend sehr leicht gemacht. Es kam nur dieser eine Ball wirklich auf mein Tor.

Was hat Ihr Trainer Ihnen vor dem Spiel mit auf den Weg gegeben?
Viel Spaß und genieß es.

Freitag geht es bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf weiter. Mit Ihnen im Kasten?
Das ist bei uns geklärt. Freddy ist die klare Nummer eins, er hat sich am Samstag am meisten geärgert, dass er gesperrt zuschauen musste. Wir Keeper haben alle drei in der Vorbereitung eng zusammengearbeitet. Ich wurde super auf das Spiel gegen RWE eingestellt, auch mit der Unterstützung der anderen Keeper. Ich habe Freddy gesagt, dass es nicht das letzte große Spiel für ihn war, wenn alles normal läuft. Ich denke, dass wir in den kommenden Heimspielen noch viele Fans hier begrüßen werden.