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Expertentipp mit Alexander Thamm (Wuppertal)

„Das war als Wachrüttler gedacht und hat funktioniert“, betont der 32-Jährige. Dass er für seine Brandrede nicht nur Lob erntete, ist ihm egal: „Jetzt wird darüber diskutiert und einige machen sich auch ihre Gedanken. Es musste mal ausgesprochen werden und wenn ich es als Ältester, Ersatzkapitän und Führungsspieler nicht dürfte, wäre es schon sehr traurig.“

Zu seinen Aussagen steht der ehemalige Wattenscheider heute noch, betont aber auch, dass es „kein WSV-Problem ist. Es zieht sich von unten bis nach ganz oben, dass einige Zuschauer nur ins Stadion gehen, um ihren Frust abzulassen. Das geht nicht“.

Dass sich ein paar Anhänger nach dieser Ansprache nun auf ihn einschießen könnten, nimmt er in Kauf. „Es kann ruhig gesagt werden, dass ich zu langsam bin, oder Defizite im Spielaufbau habe. Wäre das nicht so, würde ich nicht beim WSV, sondern Minimum beim SC Freiburg spielen.“

Eine realistische Einschätzung, die auf den Rängen allerdings kaum vorherrscht. „Die echten Fans haben Verständnis und unterstützen uns fantastisch“, streicht ThammAlexander Thamm» zum Profil heraus: „Sie wissen, dass es nur gemeinsam geht und wir alles geben. Mich ärgert nur die Stimmungslage der Eventfans.“

Bestes Beispiel: Obwohl der WSV die Zwischenstände des Rivalen aus Velbert nicht im Stadion durchgab, wussten „wir, wie es dort steht, weil diese Leute sofort anfingen, zu schimpfen. Dadurch, dass Velbert souverän marschiert wird unsere gute Leistung geschmälert. Anstatt anzuerkennen, dass Velbert im Moment besser ist, werden wir fertig gemacht. Das ist ein Unding.“ Thamm weiter: „Natürlich müssen wir auf deren Ausrutscher warten und diese Situation ist für uns alle unbefriedigend. Aber was ist die Alternative? Wir müssen zusehen, zu punkten – egal wie. Aber erfolgreich kann man am besten gemeinsam sein.“

Deshalb setzt er am 26. Spieltag auch auf die volle Unterstützung der Anhänger. Seine Tipps: