Uerdingens Trainer Murat Salar war nach der Partie mit dem Auftreten seiner Mannschaft und dem Ergebnis sehr zufrieden. "Wir wussten, dass uns hier eine sehr spielstarke Mannschaft erwartet. Ich möchte meiner Mannschaft gratulieren, die diesmal absolut gezeigt hat, was in ihr steckt. Nach den Geschehnissen der letzten Wochen war es natürlich nicht einfach für uns, aber die Mannschaft hat eine starke Reaktion gezeigt. Die Mannschaft hat die Grundtugenden des Fußballs, Laufen, Kämpfen, Marschieren, auf den Platz gebracht und wurde endlich für den Aufwand belohnt."
Sein Gegenüber Farat Toku wollte nicht viele Worte verlieren: "Jedes Wort ist nach so einem Spiel eigentlich zu viel. Ich muss mich bei allen Fans, die uns die letzten Wochen toll unterstützt haben, entschuldigen. Wir werden in der nächsten Woche dementsprechend reagieren, wir werden die letzten sechs Spiele nur mit den Spielern bestreiten, bei denen wir überzeugt sind, dass sie es verdient haben, das Trikot der SG Wattenscheid zu tragen", ging Toku auf der Pressekonferenz mit seinem Team hart ins Gericht.
Matchwinner ist ein Ex-Wattenscheider
Matchwinner war Uerdingens Nico Buckmaier
Nico Buckmaier» zum Profil, der zwei Treffer selbst erzielte und auch am 3:0 maßgeblich beteiligt war. "Die Bälle lagen im Sechzener direkt vor meinen Füßen, das dritte Tor machen wir insgesamt sehr stark. So haben wir in der ersten Halbzeit bereits den Grundstein gelegt, in der zweiten Halbzeit war es dann wichtig, kein schnelles Gegentor zu fangen. Hinten heraus haben wir es sehr solide runter gespielt und sind insgesamt sehr zufrieden."
Für Abräumer Patrick Ellguth
Patrick Ellguth» zum Profil waren gerade die Szenen nach dem Spiel sehr bedeutend: "Wir haben es lange nicht gehabt, dass die Fans uns so zugejubelt haben. Das hat natürlich gut getan, aber da müssen wir jetzt anknüpfen. Wir dürfen nicht einen Prozent weniger geben. Wenn wir mit der Kampfbereitschaft, die wir in jedes Spiel gehen, dann haben wir unseren Job erstmal erledigt. Alles andere kommt dann von allein."
Wattenscheids Eren Taskin
Eren Taskin» zum Profil war nach der Partie natürlich sehr enttäuscht. "Wir standen hinten sehr offen und haben einfache Gegentore kassiert. Wenn wir die Tore vorne nicht machen, bekommen wir sie hinten. In den nächsten Spielen müssen wir genau das abstellen, wir müssen deutlich besser stehen, dann sieht es auch wieder anders aus. Wir werden den Klassenerhalt schaffen."
Uerdingens Präsident Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos "drohte" Trainer Murat Salar mit einem Lachen: "Anscheinend muss ich ihm häufiger Druck machen, dass er entlassen wird, dann klappts. Nein, ganz im Ernst: Wir wissen ja um die Stärken unserer Mannschaft, wir haben das Spiel diesmal sehr konzentriert angepackt. Es hat alles gepasst, das frühe 1:0 hat uns natürlich in die Karten gespielt. Irgendwann ist Wattenscheid dann außeinander gefallen und wir haben es konzentriert zu Ende gespielt. Trotzdem brauchen wir nicht denken, dass wir die Meisterschaft gewonnen haben. Wir müssen weitermachen, die anderen haben schließlich auch gepunktet."



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