Während dieses Ergebnis bei den Gastgebern die Vorfreude auf das Niederrhein-Pokalfinale am kommenden Donnerstag steigen ließ, war die Stimmung auf Uerdinger Seite erst recht im Keller. Nachdem sich der KFC in der Anfangsphase noch beachtlich gegen die Essener gewehrt hatte, brachen nach der Pause alle Dämme und das Ergebnis wurde sehr deutlich. Marwin Studtrucker
Marwin Studtrucker» zum Profil per Doppelpack (25./67.), Marcel Platzek
Marcel Platzek» zum Profil (21.), Benjamin Baier
Benjamin Baier» zum Profil (64., FE) und Kevin Freiberger
Kevin Freiberger» zum Profil (77.) schossen den klaren Sieg für RWE heraus.
RWE-Coach Markus Reiter zeigte sich zufrieden, dass seine Mannschaft diesmal alle Vorgaben von der ersten bis zur letzten Minute umsetzen konnte. „Wir haben uns für eine sehr konzentrierte Trainingswoche belohnt. Das Team verwirklicht den gemeinsamen Plan und glaubt daran, dass er funktionieren kann“, lobte der Interimstrainer.
Wahrscheinlich sind wir von den vier Klubs sogar am wenigstens betroffen
Murat Salar
Sein Kollege Murat Salar war derweil sehr aufgewühlt. Wie schon in der Vergangenheit stellte er sich vor seine Mannschaft und nahm die Niederlage auf seine Kappe. Dass die Nachricht von der Lizenzverweigerung einen Einfluss auf die Leistung der Spieler gehabt haben könnte, hielt der allerdings für „völligen Schwachsinn“. Diese Hypothese eines Journalisten sorgte dafür, dass Salar zu einer regelrechten Wutrede ansetzte. „Dieses Ergebnis hat mit der Nachricht vom WFLV nichts zu tun. Es geht um Ehre! Wir gehen immer auf den Platz und wollen gewinnen. Wenn es einem Spieler nicht so geht, kann er Tischtennis spielen oder Schach. Das ist entspannt, das kann er ruhig machen.“
Auch die Tatsache, dass der KFC in der Berichterstattung der Medien am Freitag eine so große Rolle gespielt hat, war Salar ein Dorn im Auge. „Es geht hier um vier Vereine, trotzdem liest man vor allem von Chaos bei uns, dabei sind wir entspannt. Wahrscheinlich sind wir von den vier Klubs sogar am wenigstens betroffen.“
Das vermutet auch der Uerdinger Präsident Lakis. Nachdem der KFC schon im Laufe des Freitags Protest gegen die Entscheidung des WFLV eingelegt hatte, zeigte sich Lakis gegenüber RevierSport optimistisch, dass sich das Thema in der kommenden Woche für seinen Verein wieder erledigt haben wird. Zu Einzelheiten wollte er sich nicht äußern, sagte aber: „Wir sind der Meinung, dass man uns keinen Vorwurf machen kann. Ich bin mir sicher, dass sich die Sache kurzfristig aufklären wird. Die Mannschaft muss nur noch sportlich die Klasse halten.“ Mit einer Leistung wie im Stadion Essen dürfte das mit großer Wahrscheinlichkeit sogar das schwerwiegendere Problem für den KFC werden.




















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