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Aachen-Trainer Kilic
"Wir waren einfach schlecht"

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Fuat Kilic, Fuat Kilic
Foto: Thorsten Tillmann

Nach der dritten 0:1-Niederlage in den letzten vier Spielen fand Alemannia Aachens Trainer Fuat Kilic deutliche Worte.

Der TSV-Coach machte keinen großen Hehl aus seiner Enttäuschung nach dem 0:1 in Rödinghausen.

Fuat Kilic, wie erklären Sie sich die Niederlage?
Da gibt es nicht viel zu erklären: Wir waren einfach schlecht! Wir haben nie ins Spiel gefunden und haben all das, was wir beim 0:1 gegen Köln II gut gemacht haben, vermissen lassen.

Sind die Gründe Ihrer Meinung nach eher im Kopf der Spieler, oder im fußballerischen bereich zu suchen?
Das ist eine Mischung aus den zwei angesprochenen Dingen. Natürlich war die Fahrt nach Rödinghausen sehr lang. Mit rund 300 Kilometern war es die längste Tour der Saison. Trotzdem darf das keine Ausrede sein. Uns haben 300 lautstarke Fans nach Rödinghausen begleitet und diesen Leuten waren wir etwas schuldig. Leider konnten wir die Fans nicht belohnen.

In den nächsten Spielen geht es gegen einige Mannschaften, die um das sportliche Überleben kämpfen. Da sollte doch endlich mal eine Serie gestartet werden, oder?
Das Ziel ist es immer, Spiele zu gewinnen. Wir sind in den nächsten Partien gefordert Punkte zu holen und unsere Fans glücklich zu machen. Manche Spieler müssen sich noch für einen neuen Vertrag empfehlen. In den nächsten Begegnungen haben sie die Chance, mir zu zeigen, dass sie auch in Zukunft das Alemannia-Trikot tragen wollen.

Wird es im Sommer einen größeren Umbruch geben?
Das wird nicht der Fall sein, weil viele Spieler im letzten Sommer einen Zweijahresvertrag unterschrieben haben.

Können Sie schon jetzt das Ziel für die kommende Serie definieren?
Ein Verein wie Alemannia Aachen sollte im dritten Jahr in der Regionalliga das Ziel haben, aufzusteigen. Das werden wir auch angehen. Wir müssen uns nur einig sein, wie wir das angehen. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entwicklung der Mannschaft oder Investition in den Kader. Wenn man etwas entwickelt, dann muss man auch Geduld mitbringen. Denn junge, hungrige Spieler brauchen auch immer Zeit. Die Frage, ob der Verein investieren will, muss der Sportdirektor oder der Aufsichtsrat beantworten.

(1) Kommentar

Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 SG Wattenscheid 09 1 0 0 1 0:1 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
16 TV Herkenrath 0 0 0 0 0:0 0 0
17 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0
18 SV Straelen 1 0 0 1 0:2 -2 0

Transfers

Alemannia Aachen

Alan Stulin

Abwehr

07/2018
07/2018
Alemannia Aachen

war ausgeliehen

07/2018
Alemannia Aachen

war ausgeliehen

07/2018

Alemannia Aachen

01 A
Viktoria Köln
Sonntag, 29.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (-:-)
01 A
Viktoria Köln
Sonntag, 29.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (-:-)

Torjäger

Alemannia Aachen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • franzwirtz 13.03.2016 15:44 Uhr
    Die gefragte Autorität ...

    Freitag, 11. März 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 23
    Simon Rolfes bietet Alemannia Hilfe an
    Der Ex-Nationalspieler will seinen Ex-Verein professionalisieren. Unternehmerische Lösung soll her. „Ich bin kein Pöstchenjäger.“ Von Christoph Pauli

    „Der Erlöser naht“, ging mir spontan durch den Kopf, als ich „die frohe Botschaft“ in den Aachener Nachrichten las, gefolgt von einem: „schon wieder?“ Wer auch immer den Zugangscode zum Tivoli knacken will, weis, es sind maximal drei Sprüche dazu notwendig:

    1. Der Verein verfügt über ein großes Potential
    „Der Verein hat eine unglaubliche Fankultur, aber die Fans haben in den letzten Jahren nur noch gelitten.“

    2. Es muss eine neue Kultur etabliert werden
    „Das alte Modell vieler Vereine ist es, mit immer neuem Geld Löcher zu stopfen.“ Der Ex-Nationalspieler strebt eine unternehmerische Lösung an. Kosteneffizientes Management, schnelle Entscheidungswege, Ausbau der Fankultur, Entwicklung von jungen Spielern, ein attraktives Nachwuchsleistungszentrum, Nachhaltigkeit, Substanz aufbauen.

    3. Der Verein braucht eine Perspektive
    „Mir geht es darum, diesem Verein, der wirtschaftlich und sportlich am Boden liegt, wieder eine Perspektive zu geben.“

    Alles super ...
    alles völlig neu und selbstredend auch völlig anders, aber warum kommt uns das alles so verdammt bekannt vor? Wie viele „Macher“ brauchen die denn noch, es waren doch immer schon und es sind auch immer noch ganze Heerscharen an „Experten“ für den Traditionsverein mit dem gestörten Selbstverständnis unterwegs? Wer soll sich durch das bloße Benennen von nahe liegenden und selbstverständlichen Zielen beeindruckt zeigen? Wahrscheinlich ausgerechnet diejenigen, denen er zur Zeit unterstellt, sie seien selbst dazu auf gar keinen Fall in der Lage. Und es kommt noch besser: „Viele Chancen bekommt der Verein vielleicht nicht mehr“, lässt Simon Rolfes schon einmal vorsichtig durchblicken. „Frechheit siegt“, aber wahrscheinlich konzentriert sich letztendlich ohnehin alles auf die Frage: „Wer soll das bezahlen?“ – Und wir ahnen ohnehin schon wer.

    Eine Frage bleibt
    Warum stellt die Stadt Aachen keinen „Super-Experten“ ein, um endlich einmal eine kostendeckende Miete zu kassieren und den überschuldeten Haushalt zu entlasten? Alles nur eine Frage der Professionalisierung.


    PS:
    Ich hätte da noch eine Frage
    Wie sieht es mit der Menschenkenntnis von Journalisten aus? Wahrscheinlich gehen die Meinungen in diesem Punkt auseinander:

    Nur zur Erinnerung:

    Dienstag, 15. Dezember 2009 - Aachener Nachrichten - Stadt / Sport / Seite 9
    Die gefragte Autorität
    Alemannia: Der Verein vollzieht einen Strategiewechsel und zieht die „Aachen-Karte“ - Von Christoph Pauli

    Die Wahl Erik Meijers ist die beste Idee, auf die der Klub kommen konnte. Sie beruhigt den Verein und erhöht den Kreditrahmen bei den Fans. Mehr Zustimmung kann Alemannia nicht erhalten. Der Niederländer ist die Galionsfigur des Klubs. Seine schillernde Karriere schien doch fast zu groß für die Alemannia, als er dort vor sechs Jahren anfing. Inzwischen ist er die Allzweckwaffe. Mittelstürmer, Co-Trainer, Anleihe-Beauftragter, Marketing-Mensch – und jetzt eben Sportdirektor. Vermutlich wird seine Karriere in Aachen als Präsident und dann als Ehren-Präsident enden.

    Es ist ein Glück für Alemannia, Leute mit einem solchen Charisma in den eigenen Reihen zu haben. Und es gibt auch darüber hinaus noch genügend Ex-Profis, die sich mit dem Klub identifizieren, weil sie hier eine gute Zeit hatten und helfen würden. Insofern hat der Aufsichtsrat einen klugen Strategiewechsel vorgenommen, weil er nun die „Aachen-Karte“ spielt.

    Meijer hat als Manager keine Erfahrung. Er bekleidet nun einen Posten, in dem sich Fleiß auszahlt. Klubs wie Aachen müssen in unteren Ligen und beim Nachwuchs vorbeischauen. Das ist ihre Chance, sie müssen schneller sein als die Scheckbuch-Inhaber. Für Meijer ist die neue Aufgabe eine weitere große Herausforderung, um die er sich nicht beworben hat. Er wird sich auch diesmal in die Arbeit hineinknien wie früher in die Zweikämpfe.

    Der Mann kann überzeugen, er ist unkonventionell, direkt, sympathisch. Er hat viele Fans und spricht die Sprache der Spieler. Es hat eine andere Wirkung auf Profis, wenn Erik Meijer die Kabine betritt als zum Beispiel Andreas Bornemann, der es auf sechs Bundesliga-Spiele brachte. Meijer ist eine Autorität, die dem Verein guttun wird. Er ist gradlinig, wird sich von niemanden in seinem Bereich hineinreden lassen, aber er ist bekennender Teamplayer.

    Seit langem war das gestern wieder einmal ein richtig guter Tag für den Verein.

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