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VfB-Ultras boykottieren Montagsspiel in Bremen

Foto: firo

Der VfB Stuttgart muss im ersten Montagsspiel der Fußball-Bundesliga seit über 16 Jahren auf seine heißblütigsten Anhänger verzichten.

Das "Commando Cannstatt", die Ultra-Gruppierung der Schwaben, wird die Begegnung bei Werder Bremen am 2. Mai (32. Spieltag) boykottieren.

"Die Cannstatter Kurve hat auf einem Fanszene-Treffen gemeinsam beschlossen, das Montag-Spiel in Bremen nicht zu besuchen und keine organisierten Anreisen anzubieten. Wir sagen Nein zu Montag-Spielen", heißt es auf der Internetseite der Ultras. Zudem forderten die Anhänger "alle VfB-Fans" auf, sich dem Boykott anzuschließen.

Theoretisch kann das Spiel noch auf Samstag (30. April) verlegt werden - falls der VfL Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid (Hinspiel 2:0) ausscheidet und Borussia Dortmund in der Europa League gegen den FC Liverpool (1:1) weiterkommt. Dann würden der VfL und der BVB am 2. Mai aufeinandertreffen.

"Wir alle sind mit der Ansetzung nicht zufrieden", sagte VfB-Trainer Jürgen Kramny, der "die Fans verstehen" kann. Zuvor hatte bereits Sportvorstand Robin Dutt massive Kritik an der Spielansetzung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) geäußert.

Der Fan-Protest gegen die - ab der Saison 2017/18 fünf festen - Montagsspiele formiert sich inzwischen ligaweit. Die Anhänger von Branchenprimus Bayern München etwa machten ihrem Unmut sowohl im jüngsten Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt als auch im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen Benfica Lissabon (jeweils 1:0) mit Bannern und Sprechchören Luft.

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