ETB - Homberg

Turbulenter Schlagabtausch am Uhlenkrug

Vor 258 Zuschauern im Stadion am Uhlenkrug in Essen lieferten sich die beiden Teams, die jeweils mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage in die Saison gestartet waren, einen offenen Schlagabtausch, aus dem am Ende der Aufsteiger als Sieger hervorging.

Zunächst war den Hausherren das beim 2:1-Sieg gegen TuRU Düsseldorf gesammelte Selbstvertrauen deutlich anzumerken. Immer wieder stellte der ETB die VfB-Verteidigung mit schnellen Angriffen vor Probleme, lediglich das 1:0 fiel nicht. Das machten dann die Gäste wie aus dem Nichts: Yusuke UnokiYusuke Unoki» zum Profil legte von der Grundlinie für Dennis WibbeDennis Wibbe» zum Profil ab, der nur noch vollstrecken musste (27.). Typisch für das Spiel war in der ersten Hälfte, dass das Team die Tore schoss, das nicht die Kontrolle über das Spiel hatte. So konnte Essen die starke Phase des VfB Homberg nach dem Führungstreffer ausnutzen und drehte innerhalb von fünf Minuten durch Chamdin SaidChamdin Said» zum Profil (38.) und Fabio la MonicaFabio La Monica» zum Profil (43.) das Spiel. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Kurz nachdem die Mannschaften wieder auf dem Feld waren, hätte la Monica eigentlich für die Vorentscheidung sorgen können, doch er scheiterte freistehend an Philipp Gutkowski (51.). Auf einmal hatte Homberg das Spiel wieder im Griff und nutzte die großen Lücken in der Essener Hintermannschaft aus. Erst machte Julian DusyJulian Dusy» zum Profil das 2:2 (58.), ehe Wibbe die erneute Gästeführung besorgte (63.). Doch wieder traf die Mannschaft, die eigentlich nur selten hinten rauskam. Malek Fakhro erzielte mit seinem ersten Ballkontakt nach der Einwechslung das 3:3 (83.) Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte Marcel Kalski kurz vor Schluss mit dem 4:3-Siegtreffer (90.).

Es ist wichtig für Essen sich zu stabilisieren. Ihr seid auf einem guten Weg

Stefan Janßen (Trainer VfB Homberg)

VfB-Coach Stefan Janßen, der damit drei Punkte von seiner alten Wirkungsstätte entführen konnte, sprach dem ETB nach dem Spiel Mut zu: "Ich komme immer wieder gerne nach Essen, aber ich freue mich jetzt nicht besonders, weil Essen verloren hat. In der ersten Hälfte haben wir wieder Lehrgeld gezahlt. Bis zum 1:0 waren wir unterlegen. Das Tor fällt dann aus heiterem Himmel. Danach kassieren wir in fünf Minuten zwei Tore, die wir verhindern müssen und machen Fehler die eigentlich in der Jugend passieren. Wenn das 3:1 fällt, ist der Keks gegessen. So haben wir eine Riesen-Reaktion gezeigt. Trotzdem bekommen wir das 3:3. Zu diesem Zeitpunkt haben auch die ETB-Spieler gedacht, dass das Spiel kippt. Dank der fehlenden Cleverness der Verteidiger durften wir dann noch gewinnen. Es ist wichtig für Essen sich zu stabilisieren. Ihr seid auf einem guten Weg!"

Sein Gegenüber, Damian Apfeld, schien nach dem Spiel etwas ratlos: "Wir sind eigentlich gut im Spiel. Wir haben Homberg nicht an die Wand gespielt, aber eine gute Spielanlage gezeigt und uns auch die ein oder andere Torchance erspielt. Aus dem Nichts fällt dann das 0:1. Danach hatten wir Probleme, nach der ersten Trinkpause hatten wir das Spiel wieder im Griff. Sowas wie in der zweiten Hälfte darf uns aber nicht passieren!"