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KFC Uerdingen
Pranjes rastet gegen Ex-Klub aus

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KFC Uerdingen, KFC Uerdingen
Foto: Micha Korb

Der KFC Uerdingen konnte mit einem 2:1-Erfolg die Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein behaupten. Das große Manko der Krefelder bleibt aber weiterhin die Disziplin.

In einem sehr intensiven und kampfbetonten Spiel ging der ehemalige Bundesligist durch einen Treffer von Timo Achenbach in der 25. Spielminute in Führung. Brisant: Der Schiedsrichter-Assistent hatte vor dem Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseits-Situation die Fahne gehoben, wurde aber vom Schiedsrichter überstimmt.

Der KFC hatte auch wenige später Glück. In der 33. Spielminute hätten die Hausherren einen Elfmeter bekommen müssen, der Pfiff erfolgte jedoch wenige Minuten später auf der anderen Seite, als Johannes Dörfler im Strafraum als letzter Mann gefoult wurde. KFC-Kapitän Timo Achenbach scheiterte allerdings mit seinem schwachen Versuch am TSV-Keeper.

In der 47. Minute wurde Meerbusch für seinen großen Einsatz belohnt. Stephan Wanneck erzielte durch einen direkten Freistoß ins kurze Eck den Ausgleich. 20 Minuten später stellte der Ex-Schalker Pascale Talarski klar, dass auch er Freistöße schießen kann. Aus 20 Metern nagelte er den ruhenden Ball zur Freude der 500 mitgereisten KFC-Fans unter die Latte.

Nach diesem Treffer wurde Partie richtig hitzig. Zunächst sah der eingewechselte Aleksandar PranjesAleksandar Pranjes» zum Profil wegen einer Beleidigung glatt Rot. Das Geburtstagskind war erst fünf Minuten zuvor für Johannes Dörfler gegen seinen Ex-Klub, bei dem er bereits zweimal unter Vertrag stand, eingewechselt worden. In der Schlussphase wurde die Partie noch ruppiger. Unter anderem sorgte KFC-Spieler Leon Binder mit einem nicht geahndeten Ellbogenschlag dafür, dass Emre Geneli das Spiel mit einer gebrochenen Nase in Richtung Krankenhaus verlassen musste. Trotz der Überzahl konnte der Außenseiter keine nennenswerte Torchance mehr kreieren.

Meerbusch-Trainer Robert Palikuca machte seinem Unmut über die Schiedsrichter-Leistung nach dem Spiel Luft: "Das erste Tor hätte aufgrund einer Abseits-Position nicht zählen dürfen. Fehlentscheidungen passieren, aber das war nur eine von ganz vielen. Ich hatte das Gefühl, dass das Schiri-Gespann der Partie nicht gewachsen war. Wovor hat der Schiedsrichter denn Angst? Etwa, dass die Uerdinger Fans über die Bande springen?" Mit der Leistung und Einstellung seiner Mannschaft war er hingegen zufrieden: "Ich habe keinen Klassenunterschied feststellen können, jetzt geht der Fokus aber voll auf das Nachholspiel beim ETB."

KFC-Trainer Andre Pawlak bewertete die Leistungen des Schiedsrichters anders. Der Ex-Wattenscheider gab zu Protokoll: "Ich fand die Schiri-Leistung gut. Das erste Tor war klar kein Abseits bei unserem Pass, bevor der Ball vom Meerbuscher verlängert wurde. Der Schiri hätte für mich sogar beim Elfmeter eine Rote Karte geben können"

Disziplin bleibt großes Thema

Alles andere als einverstanden war Pawlak hingegen mit der Aktion von Aleksandar Pranjes: "Der Sieg ist schön, aber so richtig kann ich mich nicht darüber freuen. Die Rote Karte geht, wenn es tatsächlich so war, wie es mir zugetragen wurde, vollkommen in Ordnung. Das ist sehr ärgerlich für mich. Scheinbar sind unsere Geldstrafen immer noch nicht hoch genug."

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  • 13.11.2016 20:30 Uhr
    Geldstrafen müssen höher sein.
  • michel-haeher 13.11.2016 20:43 Uhr
    Strafen ja, wenn sie gerechtfertigt sind. Aber das was reviersport hier schreibt, ist ja nur einfach lächerlich.
    Pranjes rastet aus!!! Was für eine Aussage. Ich habe mir das Spiel angeschaut und die Meerbuscher waren einfach unterste Schublade. Also bauscht das bitte nicht so auf. Es gibt viel schlimmeres!!
  • Ralf blau und rot 13.11.2016 22:09 Uhr
    Meerbusch ist der asozialste club der in dieser Liga spielt,angefangen vom Präsindenten bis zum kleinsten hiwi in diesem Verein.was die so loslassen ist nicht zubeschreiben.und die rs hängt sich auch noch hinten dran
  • Helmut1907 13.11.2016 22:10 Uhr
    Auch als Meerbusch-Fan, sollte man in einem Spielbericht trotzdem versuchen die Dinge objektiv darzustellen. Das 1zu0 war klar kein Abseits, da der Meerbuscher Spieler den Ball spielt. Wo der Elfmeterpfiff nach 30 Minuten für Meerbusch herkommen soll bleibt mir ein Rätsel und Meerbusch hatte sogar Glück, da das Foul vorm Elfmeter eine klare Rote Karte war. Am Ende hätte es dann noch einen Elfmeter für Uerdingen und für Meerbusch geben können. Aus neutraler Sicht war es eine größtenteils vernünftige Schiedsrichterleistung, aber da Meerbusch von sportlicher Fairness nicht so viel zu halten scheint, ging das bei der Heimmannschaft wohl offensichtlich unter....
  • warumnicht 13.11.2016 22:15 Uhr
    Meerbusch hat im Vorfeld Vieles dafür getan, damit dieses Spiel aggressiv werden sollte. Einfach mal die Interviews im Vorfeld der Partie lesen; der Sprecher an der Rasenanlage (warum darf Meerbusch hier spielen und Kray nicht?) hat Pranjes bei seiner roten Karte noch "zum Geburtstag gratuliert"; die sinnlosen Tretereien und Provokationen auf dem Platz waren geplant; auch der Versuch (mit Erfolg gekrönt) Pranjes so zu provozieren, dass er "anschlägt". Der Schiedsrichter war sehr gut; im Nachhinein alles richtig gepfiffen. Warum werden solche Spiele von den Vereinsbossen und Trainern immerzu zu Gladiatorenkämpfen hochstilisiert? Wir sind in der 5. Liga; viele sympathische Vereine machen ein kleines Volksfest daraus. Meerbusch nicht.
  • michel-haeher 13.11.2016 22:46 Uhr
    Die Geburtstagswünsche nach der roten Karte kamen nicht vom stadionsprecher, sondern höchstpersönlich von Herrn Peters.
    Wie armselig kann ich da nur sagen. Hab ich so noch nirgendwo erlebt.
  • warumnicht 13.11.2016 23:07 Uhr
    Geburtstagswünsche nach der Roten Karte...
  • krötenmann 14.11.2016 12:47 Uhr
    uerdingen wegen einiger undiszipliniertheiten schon mehrere rote karten bekommen in dieser saison, aber der gegner gegen den man spielt ist immer der asozialste verein dens in der oberliga gibt, ne ist klar uerdingen.
  • Ralf blau und rot 15.11.2016 21:43 Uhr
    Krötenmann,wir sind kein Kind der Liebe,das wissen wir selber.aber wenn man nicht dabei war,und es selbst mit erlebt hat,siehe auch liveticker fupa.net,den der liebe Herr Peters geschrieben hat,sollte mann sich mit Kommentaren zurückhalten.Das dieses verhalten von Pranges nicht korrekt war,wissen wir auch.

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