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Aachen
Kein Zwangsabstieg, die Saison ist gesichert

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Foto: firo

Alemannia Aachen musste zum zweiten Mal innerhalb der letzten Jahre Insolvenz anmelden.

Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering erklärte auf einer Pressekonferenz den aktuellen Stand rund um die Alemannia.

Niering zur laufenden Saison: "Man hat zum richtigen Zeitpunkt diesen schwierigen Schritt gewählt. Im Gegensatz zu Insolvenzen, die wir früher im Fußball begleitet haben, gibt es keinen Zwangsabstieg für die Alemannia. Es gibt den Abzug von neun Punkten, das ist eine schwere Strafe, aber nicht die Höchststrafe. Zudem kann Aachen die Saison beenden. Die finanziellen Voraussetzungen sind da, auch ohne weitere Zahlungen. Aachen wird die Saison bis zum 20. Mai durchstehen. Zudem sind auch die Gehälter der Spieler und Mitarbeiter gesichert. Es gibt einen besonderen Sicherungsmechanismus, der greift hier."

Niering zur Zukunft des Traditionsvereins: "Die Erfahrung, die wir seit über 17 Jahren im Fußballbereich haben, die sagt uns, dass man nicht nur für die nächste Saison Sorge trägt, sondern auch mal drei bis fünf Jahre voraus planen muss. Es geht um Planungssicherheit und um einen Etat für die nächste und vielleicht auch übernächste Saison. Es geht darum, dass man Sponsoren längerfristig an sich bindet."

Niering über die Zukunft der aktuellen Mannschaft: "Ich rede mit jedem, auch mit der Mannschaft. Wenn man offen und ehrlich mit der Situation umgeht, kann man viele, die vielleicht schon mit den Gedanken woanders sind, doch begeistern, für so einen tollen Verein wie die Alemannia weiter zu spielen."

Niering über einen möglichen Stadionumzug: "Der Tivoli ist ein Schmuckstück, da würde sich der eine oder andere Erstligist die Finger nach lecken. Dieses Stadion ist aber auch eine hohe Last - finanziell und organisatorisch. Die Miete, der Unterhalt, das ist aber nun einmal da. Jetzt geht es nicht darum zu sagen, wir wünschen uns nach Würselen, Jülich oder woanders hinzugehen. Jetzt muss man einfach mal die Power zeigen und sagen, das schaffen wir auch hier. Das Stadion ist da, jetzt muss es auch genutzt werden. Wenn die Alemannia es nicht mehr nutzen würde, was würde dann mit dem Stadion passieren? Nichts wahrscheinlich."

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Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 SG Wattenscheid 09 1 0 0 1 0:1 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
16 TV Herkenrath 0 0 0 0 0:0 0 0
17 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0
18 SV Straelen 1 0 0 1 0:2 -2 0

Transfers

Alemannia Aachen

Alan Stulin

Abwehr

07/2018
07/2018
Alemannia Aachen

war ausgeliehen

07/2018
Alemannia Aachen

war ausgeliehen

07/2018

Alemannia Aachen

01 A
Viktoria Köln
Sonntag, 29.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (-:-)
01 A
Viktoria Köln
Sonntag, 29.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (-:-)

Torjäger

Alemannia Aachen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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  • 26.03.2017 12:42 Uhr
    Was haben die Stadion- bzw. Grundstücksbetreiber nun davon, wenn niemand mehr Miete zahlen kann? Dann ist es doch besser die Alemannia dort ihre Spiele austragen zu lassen, damit das Stadion nicht leer steht, auch wenn der Verein noch keine Miete zahlen kann bzw. nur ein geringer Teil. Schließlich ist das ein Verein, der wenn es um ihn finanziell wieder besser steht, dann auch zahlt, und keine Hausbesetzer.

    Klar, die Betreiber können das auch wie Solingen gleichtun, das Stadion leerstehen lassen bis Bäume wachsen, um es dann abzureißen und dort Wohnungen zu bauen, weil das Geld denen noch nicht bis zum Hals steckt und sie immer nur Miete, Miete, Miete haben wollen.

    Für die Fußballkultur in der Region wäre es schade.
    Da steuern Wirtschaftsleute irgendwelche Geldgesetze zu, sind aber selbst auch nur Sklaven des Geldes, denn sie können es auch nicht anders, weil sie es so studiert haben (Miete = Einnahme und Wachstum... keine Miete = Kündigung der Nutzer) und merken dabei nicht mal, dass sie im Grunde die Probleme bereiten, die dann in allen Richtungen ausschlägt.
  • kik1966 26.03.2017 13:37 Uhr
    Natürlich muss der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter die Insolvenz von Alemannia Aachen gut finden ("sie kam zum rechten Zeitpunkt"Zwinker. Sie beschert ihm schließlich gute und hohe laufende Honorare im Zuge der Insolvenzverwaltung.
    Man sollte lieber mal fragen, warum so ein Verein wie Aachen sich ein derartiges Stadion leisten wollte. Jeder normal Denkende hätte sich denken können, dass es hierfür nie und nimmer einen Bedarf geben würde. Die laufenden Kosten sind nicht nur für den Verein unbezahlbar, sondern auch für eine verschuldete Stadt wie Aachen auf Dauer nicht stemmbar. Es zeigt sich der Größenwahnsinn einiger NRW-Städte, die meinten, irgendwann in der CL-Liga zu spielen - und nun kicken sie in den Niederungen der Regionalliga. Es ist zu befürchten, dass dem Aachener Schicksal weitere NRW-Städte folgen werden.
  • 26.03.2017 13:44 Uhr
    Da ziehen dann die Pferde rein oder die erste Openair-Printenbäckerei.
  • kik1966 26.03.2017 13:48 Uhr
    Zitatgeschrieben von GnterPrpper

    Da ziehen dann die Pferde rein oder die erste Openair-Printenbäckerei.


    Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen. Man denke nur an Steuergelder, die hier verbraten wurden für ein sinnlos großes Stadion. Die Steuern zahlen wir alle, ob wir wollen oder nicht.
  • Frankiboy51 26.03.2017 14:15 Uhr
    Jetzt werden also alle Aachener Facharbeiter vom Jobcenter bezahlt, dafür gibt's diese Einrichtung schließlich, und der Vorstand hat das auch so geplant. Allerdings fehlen die Fachdokumente, folglich folgt nach dem Fordern das Fördern, nur wo hin?
    Können ja nicht alle qualifizierte Sicherheitsfachangestellte werden, die das nächste Rock an der Soers oder die CHIO Aachen beschützen.
  • 26.03.2017 14:37 Uhr
    Naja, für mich gehört zu jeder großen Stadt auch ein ordentliches Fußball-Stadion.
    Der Verein hatte mit dem Neubau des Stadions und die Vision wieder Bundesliga zu spielen, im Grunde nichts falsch gemacht.
    Andere Städte bauen neue Stadien bzw. sanieren ihre Stadien, alls wird nunmal moderner, das gehört irgendwie dazu. Und man will für die Menschen der Stadt auch etwas bieten.
    Das Problem ist, die Vision des Vereins wird jedesmal aufs Neue geprüft, wenn neue Leute den Verein führen. Und dann kann es eben so kommen, dass der Weg sich immer mehr verändert, quasi das Gesicht des Vereins unter neuen Schönheits-Op's immer mehr verunstaltet wird.

    Dann sind kritische Fragen zb. nach dem Sinn des Ganzen natürlich unvermeidlich und teils auch berechtigt.
    Aber als die Vision kam, ein modernes Stadion zu bauen, um eines Tages wieder Bundesliga zu spielen, da hatten viele Menschen noch gerne ihre Steuern dafür geopfert - da war es noch okay, dass das Geld dafür entwendet wurde.

    Jetzt steht das Stadion nunmal da. Und ich findet es soll auch sinnvoll genutzt werden! Auch für die Alemannia.
    Die Probleme machen doch diejenigen, die horrende Miete verlangen, weil sie selber davon leben. Das merkt man daran, das die Mieten immens steigen würden, würde Aachen in der 1.Liga spielen.
    Tja, der Mammon. Den sollte man nicht anbeten. ;-)
  • Trickflyer 27.03.2017 11:12 Uhr
    wo ist eigentlich die ganze kohle hin,die 6000 pilger da immer in den opferstock donnern?

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