Es liegen turbulente Tage hinter dem Team vom Tivoli. Die Euphorie nach dem Auswärtssieg bei Spitzenreiter Viktoria Köln erhielt nur zwei Tage später einen herben Dämpfer, da der Klub erneut Insolvenz anmelden musste. „Klar war die Stimmung betrübt. Aber die Mannschaft hat das verarbeitet und gut trainiert. Ich habe keine Anzeichen gesehen, dass die Jungs jetzt weniger wollen“, lobt Fuat Kilic die Einstellung seines Teams. Ein Neun-Punkte-Abzug hat die Schwarz-Gelben im Klassement auf Platz 11 zurückgeworfen. „Wir wollen schnellstmöglich wieder über die 40-Punkte-Marke kommen“, gibt der Trainer die Marschroute für die nächsten Spiele vor.
In Essen erwartet die Alemannia keine einfache Aufgabe. Der letzte Sieg an der Hafenstraße gelang den Aachenern 2005, damals noch in Liga 2. „Uns erwartet eine schöne Atmosphäre. Die gilt es zu genießen und als Herausforderung zu sehen. Wir werden gut vorbereitet sein und wollen etwas mitnehmen“, sagt Kilic, der sich am Dienstag einen letzten Eindruck vom Kontrahenten verschaffen konnte. Durch einen 3:2-Erfolg in Wuppertal gelang RWE der Einzug ins Finale um den Niederrheinpokal. „Uns erwartet ein Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden können. Essen ist vor allem in der Zentrale gut besetzt. Da dürfen wir dem Gegner wenig Raum bieten.“
Meik Kühnel wird die Partie aufgrund der fünften Gelben Karte nur von der Tribüne verfolgen können. Dennis Dowidat benötigt nach seinem Leistenbruch voraussichtlich noch zwei Wochen, ehe er wieder trainieren kann. Eine Rückkehr von Senol Ak (Rückenprobleme) ist noch nicht absehbar. David Pütz hat bei seinem Einsatz in der U21 eine Knöchelblessur davongetragen, könnte aber zum Kader gehören. Noch keine Entscheidung hat das Trainerteam in der Torwartfrage getroffen. Pascal Nagel, die etatmäßige Nummer 1, kam beim Testspiel in Sittard zu einem beschwerdefreien Comeback. „Man muss schauen, wie die letzten Eindrücke im Training sind. Meine Aufgabe ist es dann auch, die Spieler zu schützen. Wenn ich merke, dass er noch nicht zu hundert Prozent da ist, müssen das eventuell um ein Spiel nach hinten verschieben“, so Kilic.
Die Bilanz aus den bisherigen 79 Ligavergleichen weist 36 Erfolge für Essen und 28 Aachener Siege aus. 15 Begegnungen endeten ohne Sieger. Rund 700 Karten wurden in Aachen im Vorverkauf abgesetzt. Das Kontingent am Tivoli ist ausverkauft. Insgesamt werden über 1.000 Fans die Alemannia unterstützen.



















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