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ETB: Die Schattenseiten des aktuellen Erfolges
Das Problem des Frank Kontny

Diebische Freude muss man nicht unbedingt verbergen. Das sagt sich auch ETB-Trainer Frank Kontny. "Das ist schon richtig gut", schmunzelt der Familienvater vor sich hin. Beim 3:1 in Uerdingen wurde der nächste Coup unter Dach und Fach. Kontny bleibt sich treu, spricht davon, dass "alles kein Selbstläufer" sei. Womit er absolut Recht hat, andererseits könnte er durchaus vermehrt betonten, dass sich akribische Arbeit einfach immer auszahlt.

Alles eine Frage der Logik. Kontny bleibt dabei, lieber "das gute Klima im Team" zu betonen, dass "die Jungs an einen Strang ziehen" oder das "alle das identische Ziel haben" sowie dass "die Alternativen auf der Bank einfach passen". Auch korrekt, trotzdem muss gut gewerkelt werden, sonst wäre der ETB nicht aktueller Nordrhein-Vize.

In Krefeld fiel Routinier Markus Katriniok nach dem Warmmachen aus, Bilal Lekesiz fügte sich nahtlos ein, vorab versprach er bei einem Einsatz via RS bekanntlich den Sieg. "Er hielt Wort", bleibt Kontny knochentrocken, "ist doch gut so, die Kerle sollen sich ruhig in den Medien offensiv verkaufen, das passt schon alles." Abdou Nassirou Ouro-Akpo wurde durch den Trainer vor dem Match gestichelt, der A-Lizenzinhaber sprach davon, unter der Woche nicht genug gesehen zu haben. Der Kongolese ließ sich nicht zweimal bitten. "Drei Tore", feixt Kontny.

Allerdings hat Kontny ein gravierendes Problem, wofür er noch keine Lösung hat. Via RS sinnierte er bekanntlich davon, seine eigene Loveparade am Ende der Spielzeit aufzuziehen, sollte seine Auswahl tatsächlich unter den ersten vier Teams landen und somit das Ticket für die neue Regionalliga lösen. Kontnys Mundwinkel zucken verdächtig: "Unglaublich, meine Kicker sprechen immer davon und wollen alle kommen." Was man nicht alles für den Erfolg tun muss.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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