Dennoch ist klar, dass der KFC kein normaler Aufsteiger ist. Mit viel Geld durch den Mäzen Mikhail Ponomarev wurde die Mannschaft vor der Saison verstärkt. Publikumsliebling Patrick Ellguth war nicht nur gegen RWE der einzige Spieler in der Startelf, der auch schon vor zwölf Monaten in Uerdingen unter Vertrag stand. Kai Schwertfeger und Oguzhan Kefkir sind erst seit Januar des laufenden Jahres bei den Blau-Roten unter Vertrag.
Nichtsdestotrotz war ein solcher Start nicht unbedingt zu erwarten. Und so zeigte sich auch Ellguth mit der Leistung gegen die Essener zufrieden: "Im Großen und Ganzen geht das Ergebnis in Ordnung." Dennoch hat der defensive Mittelfeldspieler eine Einschränkung: "In der zweiten Halbzeit ist der Ausgleichstreffer zum 2:2 zu spät gefallen. Wenn der eher fällt, können wir das 3:2 setzen und gehen mit drei Punkten nach Hause." Kefkir hatte den ersten Treffer des Tages durch Marcel Platzek ausgleichen können, ehe der Essener Stürmer nach den Fehlern von Mario Erb und Rene Vollath das erneute Führungstor für die Bergeborbecker erzielte. Sechs Minuten vor dem Ende gelang Marcel Reichwein das 2:2. Der ehemalige Zweitliga-Profi konnte damit das erste Mal im Trikot des KFC in einem Pflichtspiel treffen.
Am Ende hat nach Ellguth nur eines gefehlt: "Die letzten 20 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Und hat aber der letzte Pass gefehlt, um uns die ganz großen Chancen herauszuarbeiten. Aber wir haben den Gegner gut laufen lassen."
Spätestens jetzt haben die Krefelder beweisen können, dass sie auch gegen eine hocheingeschätzte Mannschaft der Regionalliga mithalten können. Von daher weiß auch Ellguth, dass man aus diesem Remis einiges mitnehmen kann: "Essen ist immer brandgefärlich. Wir mussten immer aufpassen und durften nicht ins offene Messer laufen. Ich hoffe, dass wir auf diese Halbzeit aufbauen können, dann sehe ich uns auf einem guten Weg."
Dem pflichtete auch sein Trainer Michael Wiesinger bei: "Die Mannschaft hat Moral gezeigt und alles versucht. Es war ein richtiges Kampfspiel, das Unentschieden ist sehr gerecht."




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