Manch einer hätte nach dem 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf II - Aachen führte bis zur 75. Minute mit 3:0 (!) - vielleicht erwartet, dass die Alemannia im darauffolgenden Spiel bei den bis dato ungeschlagenen Dortmundern unter die Räder geraten wird. Doch nichts da: Aachen reiste ins Stadion Rote Erde und fügte der U23 des BVB die erste Saisonniederlage bei.
"Das hat mich schon stolz gemacht. Die Jungs haben meine Ansprachen nach dem Spiel gegen Düsseldorf, das bis zur 75. Minute ein toller Auftritt war, verinnerlicht. Sie haben bewiesen, dass sie verstanden haben, um was es bei Alemannia Aachen geht. Spätestens da haben alle gesehen, dass wir eine funktionierende Mannschaft beisammen haben", erzählt Fuat Kilic.
Einer der Leader der funktionierenden Aachener Mannschaft ist Mergim Fejzullahu. Der gebürtige Albaner erzielte in neun Spielen fünf Tore und bereitete weitere drei Treffer vor. Fejzullahu war schon in der letzten Saison - allen voran in der Rückrunde - in einer bärenstarken Verfassung. "Mergim hat sich seit dem letzten Winter sehr gut entwickelt. Er hat es es verstanden und verinnerlicht, dass es im Fußball nicht nur ums schön Kicken geht. Er weiß jetzt, dass er ein gutes Zweikampfverhalten und läuferische Stärken an den Tag legen muss, um weiterzukommen. Das macht er aktuell sehr gut. Wenn er das beibehält, dann traue ich ihm sehr viel zu. Er kann noch einige Ligen höher spielen", lobt Aachens Trainer Kilic seine Nummer 10.
Fejzullahu selbst, der nach RS-Informationen im Sommer unter anderem eine Anfrage von Rot-Weiss Essen ausschlug, fühlt sich in Aachen pudelwohl und will einfach weiter Spaß am Fußball haben. "Es macht hier einfach riesen Spaß für solche Fans zu spielen. Die Anhänger pushen uns sehr. Wir wollen weiter als Mannschaft Erfolg haben und unsere Fans glücklich machen. Ich will dazu gute Leistungen beitragen und gesund bleiben. Alles andere kommt dann von alleine", sagt der in der Schweiz (Fribourg) geborene offensive Mittelfeldspieler.
Am Sonntag geht es für Aachen zum Traditionsduell nach Uerdingen. Der KFC wartet auf die Alemannia. Mit einem Sieg könnten sich die Schwarz-Gelben oben festsetzen. Doch davon will Kilic vorerst nichts hören: "Es macht doch keinen Sinn täglich auf die Tabelle zu schauen. Wir wollen einfach gegen eine sehr erfahrene Mannschaft, wie es Uerdingen ist, wieder ein gutes Spiel machen. Wir sind gut drauf und das wollen wir auch in der Grotenburg unterstreichen."




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