Mit Blick auf die Statistiken scheint ein Tipp auf ein torarmes Unentschieden eine ziemlich sichere Sache zu sein. Den Konkurrenten im oberen Regionalliga-Gefilde würde das sicherlich auch gefallen, doch Mike Terranova hat etwas dagegen. „Wir wollen natürlich gewinnen“, sagt der RWO-Trainer vor dem Spitzenspiel gegen den aktuellen Tabellenführer KFC Uerdingen klipp und klar.
Zu ungewohnter Zeit am Sonntag um 13.45 Uhr trifft sein Team auf den ambitionierten Aufsteiger und baut auf die Unterstützung von den Rängen. „Mit unseren Fans im Rücken gibt jeder noch einmal mehr Gas und damit können wir einiges wett machen“, spielt der ehemalige Stürmer auf die lange Verletztenliste innerhalb seines Teams an. Gleich sechs Spieler der vermeintlichen Stammelf fallen aus oder sind zumindest fraglich.
Gödde wieder im Training
Jüngster Patient im RWO-Lazarett ist Daniel Heber. Der junge Außenverteidiger fällt mit einer Muskelverletzung auf unbestimmte Zeit aus. „Ein harter Schlag“, weiß Terranova, der zudem noch definitiv auf Patrick Bauder und Felix Haas verzichten muss. Dazu kommen die erkrankten Tim Hermes und Yassin Ben Balla, bei denen die Kraft vermutlich nicht über die volle Distanz halten wird. Ähnliches gilt für Philipp Gödde, der nach überstandener Verletzung wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. Der kopfballstarke Stürmer dürfte damit zumindest eine Alternative von der Bank sein.
Im Hinblick auf die Partie gegen den Spitzenreiter lässt Terranova die Personallage jedoch kalt. „Ich freue mich auf das Spiel ebenso wie die Jungs und wir haben das Zeug dazu, zu gewinnen.“ Im live vom Spartensender Sport1 übertragenden Spiel sind vermutlich ohnehin nicht nur spielerische Tugenden gefragt. „Das wird über die Mentalität entschieden“, ist sich Terranova sicher.
Ein wichtiger Rückkehrer ins RWO-Team ist der zuletzt gesperrte Jannik Löhden. Der Abwehrchef dürfte gegen die qualitativ hochwertige KFC-Offensive mit Nebenmann Kai Nakowitsch gefordert sein, auch wenn die Uerdinger im Angriff bislang noch nicht so überzeugt haben wie in der Verteidigung. Fast 400 Minuten sind die Krefelder ohne Gegentor. „Das wird sich ändern“, setzt Terranova seine Angreifer bewusst unter Druck.
Schließlich soll die Partie einen Sieger haben, und der soll RWO heißen.
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