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Nach Canpolat-Auswechslung ging es bergab

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Foto: Michael Gohl

Bei der 0:3-Heimniederlage gegen Ratingen war für ETB-Trainer Manfred Wölpper die Auswechslung von Eren Canpolat (20) der Knackpunkt des Spiels.

Bereits in der 38. Spielminute musste Canpolat im Spiel gegen Germania Ratingen ausgewechselt werden. Der 20-Jährige war stark Gelb-Rot gefährdet, denn bereits in der zwölften Spielminute hatte der Innenverteidiger nach einem rüden Foul in der eigenen Hälfte von Schiedsrichter Samet Alpaydin zurechterweise den gelben Karton gesehen.

In der 36. Minute beging er wieder ein Foulspiel an der linken Außenlinie. Der Pfiff diesmal diskutabel, aber dennoch gab es Freistoß für Ratingen. Für Canpolat war dies nicht so deutlich wie für das Schiedsrichtergespann. Er schoss den Ball Richtung Tribüne. Laut Regelbuch wäre dies eine klare Gelbe Karte gewesen. Der Schiedsrichter beließ es bei einer letzten Ermahnung. Für seinen Trainer war klar, dass er den gebürtigen Duisburger nun auswechseln musste. „Jeder hat gesehen, dass ich ihn herunternehmen musste“, sagte Wölpper und merkte zugleich an, dass die Auswechslung der Knackpunkt der Partie war: „Eren Canpolat ist noch nicht so lange Stammspieler, aber ich denke mit seiner Auswechslung hat sich das Spiel gewendet.“

Der 59-jährige Wölpper lobte bei der strittigen Situation besonders das Schiedsrichtergespann: „Es war nur dem Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters zu verdanken, dass er nicht schon heruntergeflogen ist, als er den Ball weggeschossen hat. Von da an hatten wir nicht mehr die Ordnung im Spiel.“

Es ist immer so eine Milchmädchenrechnung. Ich sage immer, Fußball kann keiner erklären

ETB-Trainer Manfred Wölpper

Canpolat war bis zu diesem Zeitpunkt maßgeblich an der starken ersten Halbzeit der Essener beteiligt. Von hinten leitete er viele Angriffe und Torchancen ein und hielt gleichzeitig die Defensive zusammen: Wölpper: „Er hat dafür gesorgt, dass wir hinten herauskommen und dass wir geschlossen standen und kompakt waren.“

Nächsten Sonntag hat der ETB SW Essen gemeinsam mit Canpolat gegen DSC Düsseldorf die Chance, die 0:3-Niederlage vergessen zu machen. Die Tendenz der letzten fünf Spiele spricht dabei für die Mannschaft von Wölpper, denn nach einer Niederlage gab es immer einen Sieg. Für den ETB-Trainer sind das aber alles nur Rechenspiele: „Es ist ja immer so eine Milchmädchenrechnung. Ich sage immer, Fußball kann keiner erklären. Letzte Woche haben wir hier ein Feuerwerk abgebrannt. Wir wollten daran ansetzten und haben mit der gleichen Aufstellung gespielt. Wir haben eigentlich gut angefangen, aber trotzdem verloren. Wenn Fußball so berechenbar wäre, dann würden nicht Hunderttausende zu den Plätzen laufen, weil sie ja schon wissen, jetzt kommt wieder ein Sieg. So einfach ist es nicht.“

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • jossip 13.11.2017 11:33 Uhr
    zurechterweise - wat für ne Wortschöpfung Smile
  • Detti1904 13.11.2017 16:02 Uhr
    Man sollte sich Sportlich neu ausrichten , mit M. Wölpper sind keine gesetzten Ziele zu erreichen . Für 2018 /19 brauch ETB ein Top Team und einen Aufstiegsfähigen Trainer .
  • Dietmar Weber 14.11.2017 10:47 Uhr
    Was will der ETB denn in der Regionalliga? Die Strukturen innerhalb des Vereins sind nicht gegeben. Ein Geldgeber alleine reicht nicht, um alle Aufwendungen in der Regionalliga stemmen zu können. Und spätestens wenn die Geldquelle nicht mehr sprudelt, ist der Verein eh am Ende. Alles andere würde mich sehr überraschen.
  • StillerBeobachter123 14.11.2017 14:30 Uhr
    Vertrete voll und ganz die Meinung von Detti1904
    Allmählich zweifel ich an der Fachkompetenz von unserem doch so tollen Trainer. Ich habe das Gefühl, dass er gewisse Spieler vergraulen möchte die allzu oft beim ETB oder auch woanders gute Leistung erbracht haben. Ich fange an beim Amoako der damals bei Turu Düsseldorf für mich einer der besten Spieler war und nun nicht mal eine alternative ist, statt ihn zu bringen stellt mal lieber den Kopflosen Voß( bei allem Respekt wie der im Regionalkader mal gelandet ist weiß ich nicht) in die Innverteildigung! Des weiteren wird ein Kevin Kehrmann der wirklich unter seinen Erwartungen spielt einen völlig Fit und in den letzten Spielen konstantesten Spieler Ribene Nguanguata bevorzugt ??? Herr Wölpper wollen sie uns die Spieler vergraulen ? Das zeigt mir als außenstehnder nur dass sie nicht hinter diesen Spielern stehen und ihre eigenen Hirnrünstigen Ideen haben. Zu guter letzt bin ich nun auch wirklich traurig über die wenige Spielzeit von Farkrho, der Junge ist sicher 5mal besser als yakhem trotzdem wird auf jemanden vertraut der kein Fußball spielen kann in meinen augen.

    ich bin maßlos enttäuscht über die zustände und ich wünsche mir einen Fantalk mit dem Trainer Face to Face, damit er mir mal und auch viele andere die viel Geld daür zahlen erklärt was dahinter steckt

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