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KFC reicht gegen Gladbach ein Blitzstart

Fulminante 45 Minuten Offensivfußball reichten dem Regionalliga-Spitzenreiter vom KFC zum Auswärtssieg. Eine Unachtsamkeit brachte die Krefelder dabei früh auf die Siegerstraße. Als Uerdingens Top-Torjäger Lucas Musculus nach drei Minuten schneller schaltete als die Fohlen-Defensive, die offenbar auf eine Abseitsstellung des Ex-Bonners spekulierte, ließ dieser Gladbach-Torwart Moritz Nicolas aus kurzer Distanz keine Chance.

"Die erste Halbzeit war die Beste seitdem ich hier bin“, lobte Krefeld-Trainer Stefan Krämer den Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Spielhälfte. Der ehemalige Zweitligatrainer hatte das Traineramt erst im März von Michael Wiesinger übernommen und die Krefelder mit sieben Siegen aus acht Spielen an die Tabellensptze geführt.

Nicolas war auch in der Folgezeit nicht zu beneiden. Gerade einmal acht Minuten später durfte der Schlussmann wieder hinter sich greifen. Das 2:0 für die Gäste besorgte Dennis Chessa, der zunächst den Torwart umkurvte und dann einschob (11.).

Es war eine Machtdemonstration des Spitzenreiters. Bis zur Pause hätte die Elf von Krämer sogar noch auf 3:0 stellen können. So vergab unter anderem Musculus mit einem sehenswerten Volleyschuss (18.). „Viel besser kannst du es auswärts nicht machen. Die einzige Ausnahme ist, dass wir das ein oder andere Tor hätten mehr machen können“, bekräftigte Krämer.

Im zweiten Durchgang waren es dann die Gladbacher, die den besseren Start erwischten. Nachdem der Gast aus Krefeld nachlässig wurde, bestrafte Charalampos Makridis dies mit dem Anschlusstreffer (61.). Aus einem Durcheinander im KFC-Strafraum erkämpfte sich der Grieche die Kugel und stocherte den Ball über die Linie. Bereits zuvor hatte Ba-Muaka Simakala die Gelegenheit auf 1:2 zu verkürzen (57.). "Ich bin mir nicht sicher, ob wir im zweiten Durchgang schon zu sehr im Verwaltungsmodus waren", gestand der KFC-Trainer.

Ein Konter machte letztlich alle Gladbacher Hoffnungen - doch noch etwas Zählbares mitzunehmen - zunichte. Nachdem Chessa mehrfach die Entscheidung verpasste, schob Teamkollege Jan Holldack zum 3:1 ein und versetzte den mitgereisten Krefelder Anhang in Ekstase (73.). Am Ende mussten die Gäste und ihre mitgereiten Fans dann doch noch einmal zittern. Simakala setzte mit dem 2:3 den Schlusspunkt auf die Partie. Die Nachspielzeit überstand die Krämer-Elf ohne weiteren Gegentreffer.