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WSV Borussia: Tim Jerats wunderbarer Wandel
"Gegen Emden wird sich zeigen, ob wir über den Berg sind"

Ein Abendessen mit der Familie, dazu ein Stück Kuchen – dann war Tim Jerats Geburtstagsparty am Mittwoch auch schon wieder beendet.

Zwei Trainings-Einheiten verhinderten ausführlichere Feierlichkeiten, zumal am Donnerstag die nächste Doppel-Schicht auf dem Programm stand. "Das ist nicht so schlimm, ich bin doch gerne bei der Mannschaft", erklärt der nun 26-Jährige augenzwinkernd.

Das könnte auch daran liegen, dass sich seine Rolle innerhalb des Teams im Vergleich zur vergangenen Saison deutlich gewandelt hat. Vor einem Jahr hatte er noch nicht einmal einen Stammplatz inne, mittlerweile ist er ein echter Leistungsträger bei den Bergischen. "Ich habe den Anspruch an mich, gerade in schlechten Phasen eine Führungs-Rolle innerhalb der Truppe zu übernehmen", betont der frühere Wattenscheider. Und das gelingt ihm: Gerade in der Schwächephase der letzten Wochen war Jerat einer der wenigen, die auf dem Platz den absoluten Siegeswillen verkörperten.

Eine Entwicklung, die ihm manch einer vor kurzem noch nicht zugetraut hätte. Die Konstellation mit Vater Wolfgang als Trainer nutzten Spötter, um Jerats Startelf-Ticket allein auf familiäre Bande zurückzuführen. "Mein Vater hat mich nur als Spieler gesehen und ich ihn als Coach, daher habe ich mir keine Gedanken gemacht, was für Stimmen aus dem Umfeld kamen", betont der Mittelfeld-Mann. Schließlich kann er auch unter dem neuen Linien-Chef Wolfgang Frank festhalten: "Ich habe mich durchgesetzt."

Als er Anfang 2006 ins Bergische kam, sah das noch ganz anders aus – außer Einsätzen in der Oberliga war nicht viel drin. "Für neue Akteure ist es am Anfang nicht immer ganz leicht beim WSV, das sieht man auch jetzt. Wir haben eine homogene Truppe, trotzdem müssen sich die Leute erst einmal einfinden", betont der gebürtige Kölner.

Ihm ist das längst gelungen, auch am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen Kickers Emden wird Jerat einer der Antreiber sein. "Im Moment geht es in jedem Match um alles, wir müssen die drei Punkte holen. Gegen Emden wird sich zeigen, ob wir über den Berg sind", stellt der Ex-Mainzer fest. Wohl wissend, dass dann auch die Voraussetzungen für eine Nachfeier passen würden...

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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