„Wir haben noch immer eine gutes Verhältnis. Ich komme mit seiner Fußballphilosophie klar, die er nun auch auf Recklinghausen
überträgt. Deshalb bin ich ihm auch nicht böse.“ Denn Koppmann weiß, dass „der FC 96 auch noch Federn lassen wird. Und dann müssen wir einfach da sein“.
Um die Kapelle nach Herne zu holen. „Wenn man das Ziel hat, oben dran zubleiben, dürfen wir uns gegen Weißtal keinen
Ausrutscher erlauben. Aber wir laufen dem Takt auch nicht hinterher“, will der Coach nicht schwarzmalen, sondern ballt lieber die Faust: „Wir sind nach wie vor noch ungeschlagen. Wenn wir uns aufdiesem Niveau stabilisieren, sind wir auf einem guten Weg.“ Und auf diesem kommt als nächste Hürde der TSV. Vor der Spielzeit wurden die Siegerländer als Abstiegskandidat
gehandelt, haben nach der Klatsche gegen Recklinghausen
zuletzt aber fünf Punkte in Serie eingefahren. „Das wird kein
Spaziergang“, warnt Koppmann, ohne aber unnötig in Erfurcht zu
erstarren. „Wir sind dennoch der Favorit, haben sicherlich keine
Angst und müssen unser Heimspiel gewinnen.“
Glück hatte indes Jörg Nowaczyk. Der Keeper, der gegen Brambauer bereits nach 26 Minuten runter musste, hat lediglich eine Oberschenkelzerrung erlitten und wird in der kommenden Woche wieder dabei sein. „So einem alten Mann muss man schon zehn Tage Pause gönnen“, lacht Koppmann, räumt dem 39-Jährigen die Auszeit ein und hofft, dass die Musik bald wieder
beim DSC Wanne-Eickel spielen wird.

