Seit 193 Minuten kassierte Keeper Tobias Ritz keinen Treffer, eine defensive Stabilität, die auch Sicherheit für den Weg nach vorne gibt. "Dazu haben Stürmer getroffen", umreißt Berge erleichtert - alle drei. Alles wieder nach einem ziemlich absonderlichen Drehbuch und angefangen durch Elvir Saracevic, Kapitän und eigentlich mit defensiven Auftaben betraut.
"Den Ball, den er beim Elfmeter nicht im Kasten unterbrachte, suchen sie heute noch", formuliert Berge, "das habe ich mir auf Video angeschaut, drei Meter drüber, dazu auch zwei Meter vorbei." Normalerweise ist so was beim Stand von 0:0 immer ein Zeichen dafür, jetzt kann es ganz schnell daneben gehen. Der Routinier bügelte seinen Fehler allerdings mit dem folgenden 1:0 aus. Berge: "Von mir aus kann er auch weiter Strafstöße schießen, er hat ja auch schon genügend verwandelt."
Beim gestrigen Kreispokalmatch gegen den Bezirksligisten SC Steele 03/20 fehlte noch Manuel Schulitz, der an einer Schultereckgelenksgeschichte laboriert. "Schmerzhaft", nickt Berge, "er absolvierte bisher Lauftraining." Für das Sonntagsduell in Velbert will der 26-Jährige wieder grünes Licht geben. Berge betont "den guten Weg", auf dem sich "meine Truppe" befindet. "Sieben Zähler aus den letzten drei Matches hören sich besser an, als die eher dünnen zwei Punkte aus den beiden Startbegegnungen." Zum Pilgern von etlichen Fans zum Uhlenkrug führt das nicht. "238 peitschen einen nach vorne", grübelt Berge nachvollziehbar enttäuscht-ironisch.
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