Während seine Kollegen sich für das Duell mit dem Zweitligisten aufwärmten, absolvierte der Mittelfeldmann zwar nur für sich einige Übungen. Dennoch betont er: "Es tut gut, wieder bei der Mannschaft zu sein." Und er hofft, in zwei Wochen wieder mit dem Teamtraining beginnen zu können.
Zuvor fiel der 23-Jährige drei Monate lang mit einem Leistenbruch aus. Ein einschneidendes Erlebnis für den Youngster. "Ich bin verzweifelt, weil ich nicht Fußball spielen konnte", macht Hammes aus seinem Herzen keine Mördergrube. Die Erfahrungen haben ihn so sehr geprägt, dass er sogar seine Ernährung komplett umstellte. Vor zwei Monaten ließ er sich gemeinsam mit Marco Neppe von einem Ökotrophologen beraten, seitdem ernährt er sich glutenfrei. "Ich gebe jetzt zwar viel mehr Geld für das Essen aus, aber ich fühle mich besser", betont Hammes.
Sein augenzwinkernder Zusatz: "Ich ziehe das richtig durch, der Marco tut sich da ein bisschen schwerer." Dabei ging es bei dem Besuch des Experten nicht nur um die richtige Ernährung. "Der ganze Körper wurde durchgecheckt. Die Grundtheorie ist nämlich, dass Verletzungen und Entzündungen noch andere Ursachen haben", berichtet der Offensivmann.
Der fühlt sich von Tag zu Tag besser. Auch deshalb scheint seine Hoffnung nicht unbegründet, noch vor Jahresende seine ersten Einsätze zu absolvieren. Dafür arbeitet das Talent auch richtig hart: Seit anderthalb Wochen steht das Aufbautraining auf dem Programm, inklusive Koordinationsübungen und Sprints mit dem Ball. "Ich absolviere die Einheiten bewusst, während die anderen trainieren", sucht Hammes den Kontakt zur Truppe, der ihm so sehr fehlte: "In der letzten Zeit wurde mir klar, was der Fußball mir bedeutet. Es tut weh, jedes Match auf der Tribüne zu verfolgen." Ein Zustand, der spätestens mit dem Duisburg-Spiel fast beendet sein dürfte...
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