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ETB SW Essen: Ritz ist die unangefochtene Nummer eins
„Nie heiße Luft, sondern Selbstbewusstsein“

Er hat alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Als Nummer eins vom ETB verpflichtet, verlor Tobias Ritz direkt zu Beginn der vergangenen Saison durch eine Verletzung seinen Stammplatz.

Fast die gesamte Spielzeit musste der ehemalige Erkenschwicker auf der Bank schmoren. „Das war eine harte Zeit“, erinnert sich der 27-Jährige nur ungern an die vergangene Spielzeit.

Doch anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, stellte sich Ritz dem Zweikampf mit Marcel Johns. „Ich habe nicht umsonst im Sommer gesagt, dass ich wieder zwischen den Pfosten stehen werde. Das war nie nur heiße Luft, sondern Selbstbewusstsein“, ist Ritz für seinen enormen Ehrgeiz auch belohnt worden.
Denn sein Coach Klaus Berge sprach ihm nach der Vorbereitung auf die aktuelle Serie das Vertrauen aus. Johns musste weichen und hat Schwarz-Weiß mittlerweile Richtung DSC Wanne-Eickel verlassen. „Ich kann ihn verstehen, denn ich stand auch mal vor dieser Entscheidung, habe mich aber durchgebissen“, ticken Ritz und Johns eben anders.

Und Ritz zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurück. „Mit 21 Gegentoren in 18 Spielen bin ich zufrieden, aber wir haben auch eine sehr gute Abwehr“, gibt der Keeper das Kompliment gerne an die Defensive weiter.

Beim Pokal-Aus gegen den VfB Speldorf war er jedenfalls der einzige Essener, der über sich hinaus gewachsen ist und sich gegen den Rauswurf stemmte. Kein Wunder, dass Ritz, der in Mülheim von zwei Klubs unter die Lupe genommen wurde, auf den Einkaufslisten der Konkurrenz steht. „Aber Schwarz-Weiß ist mein erster Ansprechpartner, denn ich fühle mich hier sehr wohl“, will Ritz, dessen Vertrag am 30. Juni 2009 ausläuft, erst einmal mit den Essenern reden, bevor er sich externe Angebote anhören wird.

Derweil steht das heutige Nachholmatch gegen die Zweitvertretung der Fortuna aus Düsseldorf immer noch auf der Kippe, weil der Platz am „Uhlenkrug“ gefroren ist. Aber das ist Ritz auch egal, denn welcher Gegner als erstes kommen wird, spielt keine Rolle. „Wir dürfen uns keine Ausrutscher mehr erlauben, sondern müssen endlich zeigen, was wir drauf haben“, fordert Ritz im Gegensatz zum ersten Halbjahr eine deutliche Steigerung.

An den Aufstieg glaubt er aber ohnehin nicht mehr. „Dafür ist die Hinrunde einfach zu schlecht gelaufen. Aber aufgeben werden wir sicherlich nicht.“

Schließlich sollen in Zukunft in seinen Augen nur noch Höhen folgen, denn Tiefen hat Ritz genug erlebt.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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