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WSV Borussia: Kurz-Check zum Start
Fischer macht die Abwehr dicht

Auch wenn das Auftaktspiel bei Bayern München II schon abgesagt worden ist - es wird Zeit, den WSV Borussia genauer unter die Lupe zu nehmen.

Vorbereitung
Neu-Coach Uwe Fuchs musste sich zwar mit einem einwöchigen Trainingslager in der Türkei begnügen, brachte seine neue Mannschaft aber auch in heimischen Gefilden ordentlich auf Trab – drei Einheiten pro Tag inklusive. Angesichts der harten Vorbereitung fällt es nicht so schwer ins Gewicht, dass es in den Testspielen gegen durchweg hochklassige Gegner nur gegen Emden (2:1) ein Erfolgserlebnis gab und ansonsten knappe Niederlagen überwogen.

Testspiele
FSV Frankfurt – WSV 2:1
Emden – WSV 1:2
Dortmund II – WSV 1:0
Wehen Wiesbaden – WSV 1:0
RW Ahlen – WSV 1:0
Mönchengladbach II – WSV 2:2

Bilanz: Sechs Spiele, ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen
Torschützen: Jerat, Reichwein, Lorenzón, Willers

Abwehr
Mit Nils Fischer wurde die Defensive deutlich gestärkt, die Leihgabe aus Bielefeld ist in der Innenverteidigung gesetzt. An seiner Seite dürfte der bisherige „Sechser“ Mitja Schäfer den Vorzug vor Michael Stuckmann erhalten. Rechts hat Marco Neppe den neuen Ex-Kapitän Björn Weikl verdrängt, links muss sich Michael Lejan überwiegend auf seine Abwehraufgaben konzentrieren.

Mittelfeld
Mit den Neuen Steve Müller und Sven Lintjens verfügt man über einen deutlich größeren Handlungsspielraum. Müller überzeugte in der Vorbereitung, und auch Lintjens wird angesichts des Ausfalls von Mike Rietpietsch direkt als Regisseur gefragt sein – obwohl er nach eigenem Bekunden noch ein paar Wochen braucht, um seine Bestform zu erreichen. Dahinter wird Tim Jerats Bedeutung mit der Kapitänsbinde unterstrichen, und auch Victor Hugo Lorenzón hat sich im defensiven Mittelfeld vorerst festgebissen.

Angriff
Marcel Reichwein ist als bester Hinrundenschütze gesetzt, daneben soll Tobias Damm von Lintjens’ feinen Pässen profitieren. Das Problem: Der Sprinter hat sich eine Adduktorenverletzung eingefangen und droht zum Start auszufallen. Dahinter hat Dirk Heinzmann bewiesen, dass er sich mit seiner Kopfballstärke im gegnerischen Strafraum zu behaupten weiß. Der Isländer Magnús Páll Gunnarsson ist eine weitere Alternative im nicht gerade üppigen Sturm-Aufgebot.

Stärken
Der WSV hat sowohl im Kreativbereich als auch in der Defensive zugelegt und präsentiert sich unter Fuchs kompakter als in der Hinrunde. Was auch daran liegt, dass der Coach sein System nach dem vorhandenen Spielermaterial ausrichtet.

Schwächen
Mit 18 Treffern in 20 Partien war die Offensive ein laues Lüftchen. Durch die personellen Veränderungen im Mittelfeld werden die Angreifer mehr Futter bekommen. Jetzt müssen sie allerdings beweisen, dass sie damit auch etwas anfangen können.

Prognose
Der WSV wird auch künftig keinen Zauberfußball bieten, aber mit einer ergebnisorientierten Spielweise wesentlich erfolgreicher als bisher sein. So gelingt der Klassenerhalt.

Wunschelf
Maly – Neppe, Fischer, Schäfer, Lejan – Lorenzón – Jerat, Müller (Rietpietsch) – Lintjens – Damm, Reichwein

WSV, Wuppertaler SV, Christopher Kramer, WSV, Wuppertaler SV, Christopher Kramer

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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