Marcel Reichwein ließ sich entkräftet auf den Boden fallen und die Mannschaft lief eine Ehrenrunde durchs Stadion am Zoo – Erleichterung war das vorherrschende Gefühl nach dem 1:0 (1:0) gegen Aue, durch das sich der WSV vorzeitig den Klassenerhalt sicherte.
„Die Freude war zunächst nicht so ausgelassen, das kommt erst im Laufe des Abends“, bemerkte Fuchs. Der hatte schon vor der Partie angesichts der drohenden Sektdusche statt des feinen Zwirns einen Jogginganzug gewählt. Es sollte die richtige Wahl gewesen sein, weil Sven Lintjens mit seinem Treffer nach 28 Minuten alle Abstiegsängste weghämmerte.
„Uns hat der Killerinstinkt gefehlt“, bemängelte Aues Coach Rico Schmitt. Der wird das heimische Erzgebirge nicht vor dem Stimmungs-Höhepunkt der Bergischen erreicht haben. Denn in der Hako-Sporthalle lässt der WSV die Saison ausklingen. „Wir werden ein paar Bierchen trinken“, gestand Steve Müller.
Wohl wissend, dass bereits am Sonntag um 14 Uhr ein Benefizkick beim SV Heckinghausen ansteht. Das wird die Bergischen in dieser Nacht aber kaum stören. Schließlich sind sie dankbar, dass sie in dieser Saison nur noch Freundschaftsspiele zu absolvieren haben.





