Passenderweise lief dann natürlich auch im Spiel alles gegen die Uerdinger. Schon nach vier Minuten gingen die Gäste mit 1:0 in Front, auch wenn Keeper Oguz Dalli bei Yannick Kämpkens Kopfball nicht glücklich aussah.
Straelen II: Stienen - Heythausen, Metz, Cox, Kämpken, Molowitz - Kus, Engelen ( 64. Waitschehauski), Linssen (76. Goltz) - Ludwik, Saljiji.
Schiedsrichterin: Monique Klaus.
Tor: 0:1 Kämpen (4.)
Rote Karte: Sokolowksi (37.)
Bes. Vork.: Hähner verschießt Foulelfmeter (90.)
In der Folge erspielten sich die Hausherren zwar eine schier erdrückende optische Überlegenheit, der Ausgleichstreffer lag in der Luft, wollte aber nicht fallen. Zu allem Überfluss holte sich dann auch noch Uwe Sokolowksi die Rote Karte wegen Schiedsrichterinnenbeleidigung ab (37.).
Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Uerdingen arbeitete, Uerdigen drückte, aber nichts war‘s mit dem Ausgleich. Als dann schon alle mit dem Spiel abgeschlossen und sich mit der drohnenden Niederlage arrangiert hatten, schien der Fußballgott aber plötzlich doch noch ein Einsehen zu haben. Nach 90 Minuten zeigte die Unparteiische Monique Klaus auf den Punkt. Dustin Hähner trat an, um wenigstens das kleine bisschen Lohn von einem Punkt einzufahren - und verschoss. Die letzte Aktion der Partie, sinnbildlich für einen Abend zum Vergessen, zumindest aus Krefelder Sicht. Binnen einer Woche gegen den Spitzenreiter zu gewinnen und gegen das Schlusslicht zu verlieren, eine Kuriosität, über die man in der Seidenstadt wohl nur verkniffen lächeln kann.
Auch wenn die Saison für das Schlusslicht gelaufen ist, wird sich die Straelener Reserve dagegen wahrscheinlih nicht nur über den sportlichen Erfolg, sondern auch die Aussicht, die Rote Laterne an den Cronenberger SC weiter zu reichen, freuen.

