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ETB SW Essen: „Schweißtreiber“ Helmig hat einen guten ersten Eindruck
Nur 1,2 Kilo zu viel

Der Schweiß strömt. Während bei der Liga-Konkurrenz die Sonne für den Wasserverlust verantwortlich ist, lässt Dirk „Putsche“ Helmig seine Elf bereits richtig schwitzen. Denn seit Donnerstag befindet sich der ETB schon in der Vorbereitung.

„Schon?“, fragt der Ex-Profi. „Wir haben erst begonnen. Nach einer gewissen Urlaubszeit ist man heiß auf den Ball. Und deshalb sind wir alle froh, dass es schon wieder losgegangen ist.“

Bis auf die beiden Keeper Jonas Agen und Tobias Ritz sowie Kamil Bednarski, Björn Grallert, Mark Zeh und Heinrich Losing waren 14 Mann des 20-köpfigen Kaders beim Auftakt dabei. Und das Team hat seinen neuen Trainer auch direkt beeindruckt. Denn beim obligatorischen Wiegen haben die Werte gestimmt.

„Einer meinte zwar, dass die Waage am letzten Spieltag an einer anderen Stelle stand, aber es ist okay“, lacht Helmig. Schließlich liegt die größte Abweichung bei 1,2 Kilo. „Das sind vorbildliche Werte“, strahlt Helmig. „Alle haben etwas getan. Ich hatte den Jungs zwar einen gewissen Trainingsplan mitgegeben, aber jeder muss Eigenverantwortung übernehmen. Ich bin allerdings auch davon ausgegangen, dass sie sich vernünftig verhalten. Von daher glaube ich, dass der erste Eindruck okay ist.“

Und der kann bereits am Sonntag weiter zementiert werden. Zwar sind die Neuzugänge noch nicht spielberechtigt, dennoch steht am Sonntag um 15 Uhr ein Freundschaftsspiel im Rahmen der Jubiläumswoche des Kreisligisten GSG Duisburg (Sportplatz Großenbaumer Allee 201, 47249 Duisburg), der seinen neunzigsten Geburtstag feiert, auf dem Plan. „Für die Neuen ist es einfach wichtig, dass sie das ganze Umfeld und die Abläufe kennenlernen“, ist es für den ehemaligen Essener Rot-Weissen kein Beinbruch, mit einer „Rumpfelf“ aufzulaufen. „Von daher bin ich froh, eher begonnen zu haben.“

Die Frage, mit welcher Zielsetzung er seine neue Aufgabe am Uhlenkrug begonnen hat, will Helmig nicht beantworten. „Ich werde mir in den nächsten vier Wochen einen genauen Überblick verschaffen. Wichtig ist erst einmal, eine gute Vorbereitung zu absolvieren.“ Auch der Vergleich mit seinem Ex-Klub Wattenscheid kommt für ihn nicht in Betracht. „Ich habe ein Team übernommen, in dem ein gewisser Bestand besteht. In Wattenscheid musste ich eine ganze neue Mannschaft aufbauen. Aber die Liga ist sicherlich ausgeglichener als im letzten Jahr.“

Als er die erste Spielzeit der NRW-Liga Revue passieren lässt, schließt sich Helmig dem allgemeinen Tenor an. „Der Verband hat eine höhere Zuschauer-Resonanz erwartet und muss nun feststellen, dass die Auflagen für das Stadion extrem hoch sind. Man benötigt sicherlich eine vernünftige Regelung, die allerdings den Gegebenheiten angemessen sein muss. Die vielen Zäune sind nicht jedenfalls nicht notwendig.“

Vom Vorstoß des hessischen Fußballverbands, der sogar die Wirtschaftlichkeitsprüfung abgeschafft hat, hält er indes nichts: „Die Vereine haben eine gewisse Verantwortung den Akteuren gegenüber. Für die Jungs ist es zwar nur eine Nebeneinnahme, mit der sie aber planen. Und die sollte gesichert sein. Ohne eine Prüfung könnte man Versprechungen machen, die nicht eingehalten werden können. Deshalb ist sie sinnvoll.“
Denn schließlich soll ja der Schweiß eine ganze Saison über strömen können...

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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