Teut. SuS Waltrop

2:1

SV Arminia Marten


Teutonen atmen auf: Erster Sieg seit dem dritten Spieltag

WALTROP. Das vor dem Abstiegsspiel gegen Marten vom Vorsitzenden Frank Thiem ausgegebene Motto „Egal wie – wir werden gewinnen“, nahmen die Teutonen-Spieler wörtlich. Nach erschreckend schwachen ersten 30 Minuten, in denen Marten das Tor zum 1:0 gelungen war, steigerte sich der Gastgeber und gewann am Ende mit 2:1.

Hoch motiviert klatschten sich die Teutonen vor dem Anpfiff ab, feuerten sich an und ließen keinen Zweifel aufkommen: „Wir wollen hier heute unbedingt gewinnen.“
Doch als das Spiel dann lief, wurde die Verunsicherung der Teutonen deutlich. Die Last der Gewissheit, seit dem dritten Spieltag nicht mehr gewonnen zu haben, wog schwer auf den Schultern.
Und dann das: Einen Schuss von Veli Pehlivan konnte Waltrops Keeper Andreas Wilhelm in der 3. Minute nur mit größter Mühe parieren.
Die Teutonen ließen jegliche Ordnung vermissen, fabrizierten Fehlpässe und machten den Gegner, der als Fünftletzter auch ums sportliche Überleben kämpft, stark. Nur sechs Minuten später ging Marten in Führung: Nach einem groben Schnitzer von Marcel Tönning landete der Ball bei Alexander Schwarz, der aus halbrechter Position zum 1:0 traf (9.). Die Köpfe der Teutonenspieler sackten noch tiefer.
Eine gute Viertelstunde ging es bei Nieselregen und tiefhängenden, grauen Wolken weiter. Erhellung für die rund 70 Teutonen-Gemüter auf der Tribüne brachte eine Chance in der 38. Minute: Nach einer Ecke von Michael Breuer kam Tim Lohfink zum Schuss, jedoch konnte Martens Marcel Herder auf der Linie klären.
In der Halbzeit richtete der Trainer kritische Worte an seine Mannschaft: „Ich habe den Jungs gesagt, dass hier das Licht ausgeht, wenn wir weiter so spielen wie zu Beginn der Partie.“ Er legte aber auch motivierende Worte nach.
Zwar gehörten die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte erneut den Gästen, jedoch sorgten die Teutonen dann für Entlastung und befreiten sich aus dieser Umklammerung. Bezeichnend war das Tor zum 1:1-Ausgleich. Aus dem Gestocher heraus – es waren bestimmt fünf oder sechs Teutonen, die fleißig mitgeackert hatten – erzielte Stefan Knößl das viel umjubelte Tor zum 1:1 (53.).
„Jetzt geht da doch noch was“, war man sich auf der Tribüne sicher. Und siehe da: Nur fünf Minuten später gingen die Teutonen – erstmalig nach einer gefühlten Ewigkeit – wieder in Führung: Zwar durch ein Eigentor des Arminen Dennis Kinert, doch das interessierte niemanden auf Teutonen-Seite.
Zwar mussten die Waltroper bis zum Abpfiff noch das eine oder andere Mal zittern, jedoch stand am Ende endlich mal wieder ein Erfolg. Trainer Sebastian Rasch: „Die Erleichterung ist sehr groß. Diesen Sieg werden wir genießen, wenngleich ich über den spielerischen Aspekt dieser Partie den Mantel des Schweigens legen möchte.“