PECKELOH - Neuer Coach – neues Glück. Nachdem Christian Klotz am späten Donnerstagabend sein Okay gegeben hatte, nach seiner Demission als Co-Trainer der Oberliga-Mannschaft bei der Reserve der Hammer SpVg als Nachfolger für den nach „oben“ beförderten Sven Heinze einzusteigen, setzte sich das Team gestern mit 2:1 (0:1) beim SC Peckeloh durch und landete damit den dritten Saisonsieg.
„Diesen Erfolg haben sich die Jungs absolut verdient. Sie haben nach dem Rückstand nicht aufgegeben, zwei Tore gemacht und den Vorsprung am Ende mit Glück, Geschick und großen Einsatz verteidigt“, sagte Klotz nach der Partie.
Rund eine Viertelstunde benötigten die Gäste gestern beim Aufsteiger, um in die Begegnung zu finden. Zuerst strahlten sie vor allem mit Standards Gefahr aus, dann setzten sie auch immer mehr spielerische Akzente und kamen durch Victor Falk und Semir Burnic zu zwei guten Chancen. Doch mitten in dieser guten Phase wurden die Hammer eiskalt erwischt, als Okay Parlar in der 40. Minute das 1:0 für die Platzherren markierte. „Da waren wir zu unkonzentriert. Der Treffer war absolut vermeidbar“, schimpfte Klotz später. In der Pause muss der neue Coach dann wohl die passenden Worte gefunden haben, denn direkt nach dem Wiederanpfiff drehten die Gäste die Partie zu ihren Gunsten.
In der 49. Minute hatte sich Kai Eckert über die linke Seite durchgesetzt und war in den Starfraum eingedrungen, wo er von den Beinen geholt wurde. Denn fälligen Elfmeter verwandelte Fidon Jashari zum verdienten 1:1. Nur eine Minute später servierte Burnic einen Freistoß auf den langen Pfosten, wo der aufgerückte Robin Giersch goldrichtig stand und das 2:1 markierte. Anschließend vergab dann Maik Schürmann die mögliche Vorentscheidung, als er nur den Pfosten traf (62.).
In der Schlussviertelstunde warfen die nun weitaus engagierter und vor allem aggressiver agierenden Platzherren noch einmal alles nach vorne, doch die HSV überstand auch diese finale Drangphase. Weil zuerst Matthias Göke auf der Linie rettete, dann Torwart Christoph Hunnewinkel einen aus spitzem Winkel getreten Freistoß parierte. „Wir haben zwar nicht gut begonnen und zwischendurch auch mal den Faden verloren, aber die Jungs haben immer an sich geglaubt“, lobte Coach Klotz seine Mannschaft.
